Volkswagen

Keine Autos mehr in Südkorea

Liebe Leser,

bei Volkswagen will einfach keine Ruhe einkehren. Nun hat der Autokonzern beschlossen, ab Anfang nächster Woche in Südkorea mit dem Verkauf eines Großteils seiner Modelle vorübergehend auszusetzen. Damit reagiert das Unternehmen auf Untersuchungen des südkoreanischen Umweltministeriums im Zusammenhang mit gefälschten Abgaswerten. Die Behörde will im Laufe der nächsten Wochen darüber beschließen, ob die Zulassung von insgesamt 32 Modellen der Marken VW, Bentley und Audi im Nachhinein für nichtig erklärt wird. Dem DAX-Unternehmen wird vorgeworfen, in seinen Dokumenten Falschangaben zur Lärmbelastung und zu Emissionswerten gemacht zu haben. Sofern die Behörde gegen Volkswagen entscheiden sollte, würde eine etwaige Neuzulassung sehr viel Zeit in Anspruch nehmen.

Mit dem Verkaufsstopp für insgesamt 79 Modelle will der Autobauer eigenen Angaben zufolge „Verunsicherung unter Händlern und Kunden“ Einhalt gebieten. Nach einer Anhörung am kommenden Montag will Volkswagen zudem darüber entscheiden, seinerseits eine Klage gegen die Umweltbehörde einzureichen. Südkorea ist nach China der zweitgrößte Abnehmer von Dieselfahrzeugen innerhalb Asiens. Im Zuge der Abgasaffäre kam es in der ersten Jahreshälfte bei der Kernmarke VW zu einem Verkaufsrückgang um mehr als 30 Prozent auf 12.463 Fahrzeuge.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse