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    Heizungsanlagenbestand 2015  374  0 Kommentare Wo bleibt die Wärmewende?

    Köln (ots) - Der deutsche Wärmemarkt bleibt trotz seiner zentralen
    Bedeutung für die Energiewende weit hinter seinen Möglichkeiten
    zurück. Noch immer gelten rund zwei Drittel aller zentralen
    Heizungsanlagen in Deutschland als veraltet und technisch
    ineffizient. Gerade einmal 17 Prozent der insgesamt 21 Millionen
    Anlagen entsprechen dem Stand der Technik und koppeln gleichzeitig
    erneuerbare Energien ein. Zu diesem Ergebnis kommt die Erhebung zum
    energetischen Zustand des Anlagenbestandes. Diese wird jährlich
    gemeinsam vom Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV) und
    dem Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH)
    veröffentlicht.

    Demnach geht die Modernisierung des Bestandes noch immer zu
    langsam voran. Beim derzeitigen Modernisierungstempo würde es rund 30
    Jahre dauern, die 8,7 Millionen Gas-Heizwertgeräte zu modernisieren.
    Bei den 5,1 Millionen Öl-Heizwertkesseln würde dies sogar über 90
    Jahre dauern. "Der größte Energieverbrauchssektor Deutschlands, der
    Wärmemarkt, weist mit Abstand die größten Energieeinspar- und
    CO2-Minderungspotenziale auf. Würden die annähernd 14 Millionen
    veralteten Anlagen modernisiert, könnten 13 Prozent des deutschen
    Energieverbrauchs eingespart werden", so Andreas Lücke,
    Hauptgeschäftsführer des BDH. Die Bundesregierung wirbt bei
    Verbrauchern mit einem "Energiesparplan" für alle und setzt auf
    Akteure wie das Schornsteinfegerhandwerk mit seinem bundesweit
    flächendeckenden Netzwerk an Experten für energieeffizientes Bauen
    und Sanieren. Um die Wärmewende zum gewünschten Erfolg zu bringen,
    sollten sich endlich auch die Beratungsleistungen in den
    Förderprogrammen wiederspiegeln, so Oswald Wilhelm, Präsident des
    Bundesverbandes des Schornsteinfegerhandwerks.

    Klimaschutz braucht marktwirtschaftliche Wärmewende

    BDH und ZIV sprechen sich für eine Verdopplung des
    Modernisierungstempos des veralteten Heizungsanlagenbestands aus.
    "Wer dieses für den Klimaschutz wichtige Ziel erreichen möchte,
    sollte nicht auf Technologieverbote, sondern auf eine
    marktwirtschaftliche Strategie setzen", so Uwe Glock, Vizepräsident
    des BDH. Die beiden Verbände setzen auf die Doppelstrategie aus
    Energieeffizienz und erneuerbaren Energien. Bereits heute zur
    Verfügung stehende Heizungssysteme reduzieren den Einsatz von
    fossilen Energieträgern deutlich und ermöglichen zugleich den Einsatz
    erneuerbarer Energien.

    Weitere Informationen und Infografiken unter www.bdh-koeln.de

    BDH: Verband für Energieeffizienz und erneuerbare Energien

    Die im Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e.V. (BDH)
    organisierten Unternehmen produzieren Heizsysteme wie Holz-, Öl- oder
    Gasheizkessel, Wärmepumpen, Solaranlagen, Lüftungstechnik, Steuer-
    und Regelungstechnik, Klimaanlagen, Heizkörper und
    Flächenheizung/-kühlung, Brenner, Speicher, Heizungspumpen,
    Lagerbehälter, Abgasanlagen und weitere Zubehörkomponenten. Die
    Mitgliedsunternehmen des BDH erwirtschafteten im Jahr 2015 weltweit
    einen Umsatz von ca. 13,6 Mrd. Euro und beschäftigten rund 69.200
    Mitarbeiter. Auf den internationalen Märkten nehmen die
    BDH-Mitgliedsunternehmen eine Spitzenposition ein und sind
    technologisch führend.

    Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks -
    Zentralinnungsverband (ZIV)

    Der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks vertritt die
    Interessen des Schornsteinfegerhandwerks in Deutschland. Zu den
    Mitgliedern im Bundesverband zählen 16 Landesinnungsverbände sowie
    deren angegliederte Innungen. Zurzeit sind rund 7.500 Betriebe mit
    ca. 20.000 Beschäftigten Mitglied einer Innung und als Teil dieser
    Organisationseinheit im Bundesverband vertreten. Im Gesamthandwerk
    repräsentiert er damit über 97 Prozent der am Markt beteiligten
    Betriebe. Als direkter Ansprechpartner für Behörden, Ministerien,
    Verbände und Marktpartner beteiligt er sich an fachlichen und
    berufspolitischen Abstimmungsprozessen, Ausschüssen und
    Arbeitskreisen. Er kommuniziert Themen des Handwerks in der
    Öffentlichkeit und berät Mitglieder, Bürger und Marktpartner.

    OTS: BDH - Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/63532
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_63532.rss2

    Pressekontakt:
    Frederic Leers
    Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e.V. (BDH)
    Telefon 02203/93593-20
    E-Mail frederic.leers@bdh-koeln.de



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