MTU Aero Engines zeigt sich optimistischer für das Gesamtjahr

Liebe Leser,

der Triebwerkshersteller MTU Aero Engines hat die gute Geschäftsentwicklung zum Anlass genommen, den Jahresausblick leicht nach oben anzuheben. Statt der zuvor prognostizierten 470 Mio. Euro soll nun ein bereinigter Betriebsgewinn (Ebit) in Höhe von 480 Mio. Euro erzielt werden. Unter dem Strich gedenkt der Flugzeugzulieferer 330 Mio. Euro zu verdienen. Auf der Umsatzseite wurden 4,7 Mrd. Euro in Aussicht gestellt.

Konzernchef Reiner Winkler sprach im Rahmen einer Telefonkonferenz von einer anhaltend guten Stimmung innerhalb der Branche. Dies bestätigte sich erneut auf der kürzlich zu Ende gegangenen Luftfahrtschau im britischen Farnborough. Während die beiden Flugzeugbauer Airbus und Boeing rückläufige Bestellzahlen beklagen, konnte sich MTU über Aufträge im Volumen von 1 Mrd. Euro freuen. Zuletzt konnte der Turbinenspezialist auch von einem brummenden Wartungsgeschäft profitieren. So wurden bei der Instandhaltung des Militärfliegers Eurofighter höhere Einnahmen als erwartet erwirtschaftet. Das Wartungsgeschäft wird wohl auch in Zukunft auf Hochtouren laufen, nachdem das Emirat Kuwait 28 Kampfflieger geordert hat.

Die Zahlen des zweiten Geschäftsquartals lesen sich dementsprechend. In den Monaten von April bis Juni stiegen die Umsatzeinnahmen um 9 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro. Das bereinigte Ebit kletterte binnen Jahresfrist um 7 Prozent auf 123 Mio. Euro. Auch die Probleme bei der Auslieferung des kerosinsparenden Airbus A320neo konnten das gute Ergebnis nicht schmälern.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse