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    ROUNDUP  555  0 Kommentare Katastrophen lassen Gewinn der Swiss Re einbrechen

    ZÜRICH (dpa-AFX) - Erdbeben, Feuer und Überschwemmungen haben dem weltweit zweitgrößten Rückversicherer Swiss Re im zweiten Quartal einen Gewinnrückgang eingebrockt. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 637 Millionen US-Dollar (575 Mio Euro) und damit 22 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie der Rivale der Munich Re am Freitag in Zürich mitteilte. Damit schnitten die Schweizer zwar besser ab als von Analysten gedacht. Das war allerdings umfangreichen Gewinnen bei den Kapitalanlagen zu verdanken.

    An der Börse wurden die Neuigkeiten verhalten aufgenommen. Zur Mittagszeit lag der Kurs der Swiss-Re-Aktie mit 0,73 Prozent im Minus und war damit Schlusslicht im Schweizer Leitindex SMI . Analysten bemängelten dabei das Abschneiden der Einzelversicherungssparte, die wegen hoher Großschäden in die roten Zahlen rutschte.

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    Im Schaden- und Unfallgeschäft kamen die Überschwemmungen in Europa die Swiss Re teuer zu stehen. In Deutschland, Frankreich und Tschechien hatten heftige Regenfälle Straßen überschwemmt und schwere Schäden an Häusern angerichtet. Am heftigsten schlugen bei dem Rückversicherer die Waldbrände in Kanada mit einem Schaden von 220 Millionen Dollar ins Kontor. Hinzu kamen hohe Erdbebenschäden in Japan.

    Während die verdienten Prämien konzernweit um 14 Prozent auf 8,2 Milliarden Dollar zulegten, reichten die Beträge im Schaden- und Unfallgeschäft nicht aus, um die Aufwendungen für Schäden, Verwaltung und Vertrieb zu decken. Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote des Bereichs verschlechterte sich infolge der Naturkatastrophen von 92,9 auf 101,0 Prozent und lag damit über der kritischen 100-Prozent-Marke.

    Auch die Leben- und Kranken-Rückversicherung warf trotz deutlich gestiegener Prämien weniger ab als ein Jahr zuvor. Im Einzelversicherungsgeschäft für Unternehmen, das unter dem Namen Corporate Solutions auftritt, fuhren die Schweizer sogar einen Verlust ein. Grund dafür waren zwei von Menschenhand verursachte Großschäden.

    Dass das Konzernergebnis nicht schlechter ausfiel, verdankte die Swiss Re ihrer Sparte Life Capital, die unter anderem Lebensversicherungsbestände von anderen Versicherern übernimmt und verwaltet. Dieser Bereich warf auch in Folge der Übernahme des britischen Lebensversicherungs-Abwicklers Guardian mit 248 Millionen Dollar fast sechs Mal so viel ab wie im Vorjahreszeitraum.

    Swiss-Re-Chef Christian Mumenthaler sprach mit Blick auf das erste Halbjahr von einem soliden Ergebnis. Allerdings blieb auch in den ersten sechs Monaten mit knapp 1,9 Milliarden Dollar rund 17 Prozent weniger übrig als ein Jahr zuvor./stw/jha/fbr




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