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APA ots news: EBA-Stresstest bringt für die beiden teilnehmenden österreichischen Banken die erwarteten Ergebnisse
Wien (APA-ots) - Die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) hat heute
die Ergebnisse ihres aktuellen Stresstests veröffentlicht. Die
Stresstestergebnisse stellen einen wesentlichen Beitrag zu höherer
Transparenz im europäischen Bankensektor dar. Unter den 51
bedeutendsten grenzüberschreitend tätigen Banken des Europäischen
Wirtschaftsraumes, die einer strengen Stresssimulation unterzogen
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wurden, befanden sich auch die beiden österreichischen Institute
Erste Group Bank AG sowie Raiffeisen Zentralbank Österreich AG. Das
Ergebnis fiel - u.a. wegen der niedrigeren Ausgangskapitalisierung
der beiden Banken - im Rahmen der Erwartungen der Aufsicht aus. Die
Auswirkungen des adversen Stressszenarios auf die
Eigenkapitalausstattung liegen mit einem Minus von rund 4
Prozentpunkten in etwa im Durchschnitt aller beteiligten Banken.
Somit liegt die Kapitalausstattung auch nach der strengen
Stresssimulation bei beiden Banken über der Benchmark von 5,5 %
hartes Kernkapital, die seitens der Aufsicht im Rahmen des
Comprehensive Assessment 2014 vorgegeben war (Erste Group: 8,2 %
Kernkapital (Common Equity Tier-1, CET-1); RZB: 6,1 % CET-1). Der
Stresstest zeigt, wie wichtig es war, die österreichischen Banken
über die letzten Jahren zu einer deutlichen Stärkung der
Eigenkapitalbasis zu drängen. Seit dem Stichtag für den Stresstest
(Dezember 2015) wurden zudem bereits zusätzliche Maßnahmen zur
Stärkung der Eigenkapitalbasis gesetzt. Weitere Schritte sind in
Vorbereitung.
Das hypothetische Szenario, das dem Stresstest zugrunde lag, bezog
sich auf einen Einbruch des Wirtschaftswachstums, negative
Entwicklungen der Wechselkurse und - insbesondere für die
österreichischen Banken relevant - sehr pessimistische Annahmen über
die wirtschaftlichen Entwicklungen in den Staaten Zentral-, Ost- und
Südosteuropas. Bei einem Stresstest handelt es sich daher nicht um
eine Prognose, sondern um die Simulation der Auswirkungen einer
schockartigen Krise auf Banken. Die Stresstestergebnisse fließen in
die aufsichtliche Beurteilung der Eigenkapitalsituation der
betroffenen Banken ein.
Die Bank Austria wurde als drittes österreichisches Institut im
Stresstest indirekt über ihre italienische Mutter UniCredit erfasst.
Die Ergebnisse aller teilnehmenden Banken können über die Website der
Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA) abgerufen werden:
http://www.eba.europa.eu/.
Rückfragehinweis:
Finanzmarktaufsicht
Klaus Grubelnik (FMA-Mediensprecher)
+43/(0)1/24959-6006 oder +43/(0)676/882 49 516
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/694/aom
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OTS0134 2016-07-29/22:00