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     850  0 Kommentare Ungleichgewicht zwischen den Volkswirtschaften des Euro-Raumes

    Die heute erschienenen Daten zeugten einmal mehr von einem Ungleichgewicht zwischen den Volkswirtschaften des Euro-Raumes. Während der Dienstleistungssektor in der gesamten EU etwas besser als erwartet abgeschnitten hat, lag der Einkaufsmanagerindex der Branche in Deutschland und Spanien unter den Erwartungen. Eine positive Stimmung war dagegen in Frankreich und Italien zu spüren. Im Laufe des Tages folgen die Daten aus den USA, die möglicherweise eine klare Richtung für den EUR/USD vorgeben werden. Vor allem die Veränderung der ADP non-farm payrolls, der ISM-Dienstleistungsindex und der Erdöllagerbestand könnten für hohe Volatilität sorgen. Die Stürme im Hafen auszusitzen, wäre nicht verkehrt. Nun aber zu unserer Technischen Analyse:

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    Rückblick

    Der EUR/USD pendelte am Mittwoch, zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, in einer engen Box im Bereich 1,1000 und damit unter dem Niveau von einer Woche zuvor. Am Abend kam es dann zu einem dynamischen Aufwärtsimpuls, der das Währungspaar deutlich über die 1,1050 brachte. Hier konnte es sich festsetzen und am Donnerstag lief es sogar kurzfristig über die 1,1100. Allerdings war dies zunächst nur eine Duftmarke, denn der EUR/USD gab im Anschluss nach und rutschte wieder unter die 1,1100. Er stabilisierte sich aber bei 1,1070 und nutzte dieses Niveau, um am Freitagnachmittag wieder dynamisch über die 1,1100 zu steigen und sich dort auch festzusetzen. Im Rahmen dieses Moves konnte er sich über die 1,1160 schieben und dort auch etablieren. Am Montag schwankte er zunächst in einer sehr engen Box von nur 24 Pips. Am Dienstag verließ er diese Box nach oben. Er stieg kontinuierlich an, überwand mit einigem Aufwand die 1,1200 und konnte sich am Dienstagnachmittag über dieser Marke halten.

    Das Hoch des Betrachtungszeitraums lag zum ersten Mal seit Wochen wieder über dem Hoch der vorherigen Betrachtungsperiode. Der EUR/USD hat es am Dienstag geschafft, sich über die 1,1200 zu schieben. Damit hat er sein Chartbild etwas aufgehellt. Das Tief lag etwa auf dem Niveau des vorletzten Betrachtungszeitraums, hat es jedoch nicht unterschritten. Es lag aber auch unter der 1,1000. Die Range war mit 276 Pips deutlich größer als im letzten Betrachtungszeitraum und in den Vorwochen. Der EUR/USD hat damit wieder etwas Fahrt in Richtung Norden aufgenommen. Ob diese Tendenz einen substanziellen Charakter hat, bleibt abzuwarten.

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    Jens Chrzanowski
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    Der Berliner Jens Chrzanowski arbeitet seit Marktstart von Admiral Markets in Deutschland 2011 beim Forex & CFD Broker. Vorherige Stationen waren FXCM, E*TRADE und die Deutsche Bank.

    Im Fokus stehen für den Leiter des Berliner Kundenservices der deutsche Leitindex DAX, aber auch Dow Jones und andere Indizes. Für den Devisenhandel wird meist auf den EUR/USD fokussiert. Neben den Analysen ist Chrzanowski auch mehrmals wöchentlich in live-Webinaren zu erleben.
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    Verfasst von Jens Chrzanowski
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