Intershop

Immerhin ist ein deutlicher Fortschritt erkennbar

Lieber Leser,

Intershop ist es nicht gelungen, die Verluste zum Jahresauftakt im zweiten Quartal komplett wettzumachen. Das Periodenergebnis ist nach wie vor in rote Tinte getaucht. Immerhin ist ein deutlicher Fortschritt erkennbar.

Einnahmen um 22 % gefallen

So schrumpften die Einnahmen im 1. Halbjahr um 22,38 % von 21 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf aktuell 16 Mio. Euro. Im 2. Quartal betrug der Umsatz jedoch 9,1 Mio. Euro, was einer Verbesserung von 25 % im Vergleich zum 1. Quartal entsprach. Zum Jahresbeginn hatten sich einige Projekte verzögert, die Intershop aber nur zum Teil in der Phase zwischen April und Juni kompensieren konnte.

Serviceleistungen am meisten betroffen

Die wesentlichen Einbußen waren im Segment Serviceleistungen zu beklagen. Dort gingen die Umsätze auf 9,7 Mio. Euro (ca. -29 %) zurück. Die Produktsparte kam mit einem Rückgang von 10 % auf 6,6 Mio. Euro etwas glimpflicher davon. Als Gründe für die negative Entwicklung gab Intershop eine „veränderte Kundenstruktur und der verstärkte Einsatz von Partnerunternehmen“ an. Auch hier ist aber im 2. Quartal ein positiver Trend zu vermerken.

Liquide Mittel um mehr als 50 % gestiegen

Der operative Verlust lag bei 1,3 Mio. Euro (H1 2015: -0,5 Mio. Euro), das Periodenergebnis bei -1,6 Mio. Euro (H1 2015: -0,6 Mio. Euro). Trotz aller Verluste muss ich fairerweise hinzufügen, dass sich die Bruttomarge auf 46 % verbessert hat (+4 %). Außerdem erhöhte sich die Eigenkapitalquote zum Stichtag von 58 % auf 61 % und die liquiden Mittel sogar um 53 % auf 11,8 Mio. Euro.

Es ist also nicht anzunehmen, dass Intershop in naher Zukunft die Puste ausgeht. Im Gegenteil: Sollten die Geschäfte im 2. Halbjahr wie erwartet wieder anspringen, dürfte die Durststrecke zum Jahresbeginn locker durchzustehen sein.

Jahresprognose bestätigt

So sieht es auch der Vorstandsvorsitzende Dr. Jochen Wiechen: „Die jüngste Analyse des US-Analystenhauses Gartner belegt einmal mehr, dass Intershop zu den weltweit führenden Anbietern von E-Commerce-Plattformen gehört. Wir haben im zweiten Quartal gut gearbeitet und unser Geschäft hat deutlich an Fahrt aufgenommen. Wir blicken zuversichtlich auf das zweite Halbjahr und halten angesichts einer weiter gut gefüllten Auftragspipeline an unserer Gesamtjahresprognose fest.“

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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse