ElringKlinger

Neue Millionenaufträge im Anflug

Liebe Leser,

der Automobilzulieferer ElringKlinger hat neue Aufträge für Leichtbauteile in Aussicht gestellt. Das im SDAX gelistete Unternehmen teilte mit, dass diesbezüglich mit einigen Autoherstellern Gespräche geführt würden. Vorstandschef Stefan Wolf sagte: „Es geht um ein Potenzial von einigen hundert Millionen Euro, in einer Spanne von 300 bis 500 Millionen Euro für alle Projekte zusammen.“ Nähere Angaben zu den Deals wolle der Konzern im Laufe des Jahres bekanntgeben. Die Rede ist unter anderem von der Lieferung von Frontendträgern. Die Projekte ließen sich ab dem kommenden Jahr bis einschließlich 2019 realisieren.

ElringKlinger hatte zuletzt seine Ergebnisprognose nach unten korrigiert. Das Unternehmen leidet im Geschäftsbereich Abschirmtechnik unter hohen Kosten an seinen Schweizer Produktionsstandorten, zudem genügen die vorhandenen Kapazitäten nicht, um die Produktionserfordernisse zu bewältigen. Hierdurch verschlechterte sich der operative Gewinn (Ebit) im zweiten Quartal binnen Jahresfrist um über 8 Prozent auf 36 Mio. Euro. Im Zuge dessen wurde der Jahresausblick um 20 Mio. Euro nach unten geschraubt. Demnach visiert der Weltmarktführer für Zylinderkopfdichtungen nunmehr ein 2016er Ebit von 140 bis 150 Mio. Euro an nach 135 Mio. Euro im letzten Jahr.

Das Unternehmen ist guter Dinge, dass die Auftragslage für Leichtbauteile auch im Zuge der wachsenden Elektromobilität einen deutlichen Schub bekommen könnte. Vorstellbar sei zudem die Lieferung von Abschirmtechnik für Partikelfilter bei Benzinmotoren. Nach Daimler hatte zuletzt auch Volkswagen die Einführung der Abgasreinigungsvorrichtungen angekündigt.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse