Bank Austria erhält von Unicredit für Osteuropa-Geschäft „nur“ 1 Milliarde Euro

Liebe Leser,

zwischen der österreichischen Bank Austria und ihrer Konzernmutter Unicredit hat eine zuvor angekündigte Transaktion stattgefunden. Das Finanzinstitut aus Österreich teilte mit, dass die Osteuropa-Aktivitäten an Unicredit übertragen wurden. Weiter heißt es, dass die Bank Austria zur Verbesserung der Kapitalstruktur im Gegenzug eine Barzuwendung von 1 Mrd. Euro erhalten habe. Es wird davon ausgegangen, dass die Geschäftsübertragung bis zum 1. Oktober abgeschlossen werden kann.

Damit fällt die Barzahlung deutlich geringer aus als zuvor angenommen. Das größte Bankinstitut Österreichs hatte den geschäftlichen Austausch bereits angekündigt und einen Vollzug bis Ende dieses Jahres in Aussicht gestellt. In diversen Medienberichten kursierte damals allerdings die Meldung, dass die Konzernmutter Unicredit ihre Österreich-Tochter mit Barmitteln im Gesamtwert von 2 Mrd. Euro entschädigen wird, um eine ausreichende Kapitalisierung zu gewährleisten.

Die italienische Unicredit wird seit kurzer Zeit von dem französischen Investmentbanker Jean-Pierre Mustier geführt. Er hatte die Nachfolge an der Spitze der krisengeschüttelten Großbank vom Italiener Federico Ghizzoni übernommen. Seither setzt der Manager alles daran, die Kernkapitalquote zu steigern und faule Kredite loszuschlagen.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse