Eon-Kraftwerkstochter Uniper verdient dank besserer Gaskonditionen operativ mehr
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Eon-Kraftwerkstochter Uniper sieht sich trotz eines Milliardenverlustes dank eines starken Gasgeschäfts auf dem aufsteigenden Ast. Bessere Konditionen für die langfristigen Bezugsverträge von Gas aus Russland und positive Impulse aus dem internationalen Handelsgeschäft trieben den bereinigten operativen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreswert um 50 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro nach oben, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. "Die operativen Zahlen für unser erstes Halbjahr sind eine gute Basis für die Börsennotierung im September", sagte Uniper-Chef Klaus Schäfer. Unter dem Strich hatte das abzuspaltende Geschäft mit konventionellen Kraftwerken einen Verlust von 3,9 Milliarden Euro eingefahren, wie Eon bereits mit den eigenen Halbjahreszahlen vor knapp zwei Wochen mitgeteilt hatte.
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Im europäischen Stromerzeugungs- und Gasspeichergeschäft hatten milliardenschwere negative Bewertungseffekte sowie Drohverlustrückstellungen Uniper kräftig in die roten Zahlen gerissen. Die Energieerzeugung litt in Europa nach wie vor unter weiterhin niedrigen Großhandelspreisen für Strom in Deutschland und Skandinavien. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis des Teilbereichs ging im ersten Halbjahr um rund ein Fünftel auf 0,4 Milliarden Euro zurück./men/stb