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    Südwest Presse  627  0 Kommentare Kommentar Autoindustrie - Nicht Beitragszahler schröpfen

    Ulm (ots) - Ganz schön mutig, wie die Autozuliefer-Gruppe Prevent
    mit dem VW-Konzern kämpft. Wegen des Lieferstopps für Teile stehen
    die Bänder in der Golf- und Passat-Produktion still, und 28 000
    VW-Beschäftigte müssen kurzarbeiten. Das ist sicher nicht gut für
    dauerhafte Geschäftsbeziehungen. VW könnte bald schon auf den
    störrischen Lieferanten verzichten. Wobei erstaunlich ist, dass der
    Konzern für wichtiges Zubehör nicht mindestens zwei Lieferanten hat -
    und dass der Streit so eskalieren konnte. Reichlich hilflos klingen
    die Stellungnahmen aus der Politik. Die Bundesregierung ruft ebenso
    zu einer schnellen Verhandlungslösung auf wie Sachsens
    Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD). Was sollen sie auch sagen. Da
    streiten zwei Privatunternehmen, auch wenn an VW das Land
    Niedersachsen beteiligt ist. Aus solchen Auseinandersetzungen hat
    sich der Staat in einer Marktwirtschaft herauszuhalten. Viel mehr
    sollten sich die Politiker aufregen, mit welcher
    Selbstverständlichkeit VW Kurzarbeit beantragt und damit die Kosten
    des Stillstands der Werke auf die Beitragszahler der
    Arbeitslosenversicherung abzuwälzen versucht. Dabei ist dies nur
    zulässig, wenn der Arbeitsausfall konjunkturelle Gründe hat oder auf
    einem "unabwendbaren Ereignis" beruht. Genau darum handelt es sich
    nicht: Dass sich VW und der Zulieferer Prevent nicht einigen können,
    müssen sie untereinander ausmachen - und auch die Kosten dafür
    tragen.

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    Pressekontakt:
    Südwest Presse
    Ulrike Sosalla
    Telefon: 0731/156218




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    Südwest Presse Kommentar Autoindustrie - Nicht Beitragszahler schröpfen Ganz schön mutig, wie die Autozuliefer-Gruppe Prevent mit dem VW-Konzern kämpft. Wegen des Lieferstopps für Teile stehen die Bänder in der Golf- und Passat-Produktion still, und 28 000 VW-Beschäftigte müssen kurzarbeiten. Das ist sicher …

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