Barrick Gold

Sollten auch Privatanleger dies als Ausstiegssignal verstehen?

Lieber Leser,

der Milliardär George Soros macht an der Börse bekanntlich keine Gefangene. So auch im Fall Barrick Gold. Zu Jahresbeginn hatte Soros massiv in Aktien des Bergbauunternehmens investiert. Nach einem höchst erfolgreichen ersten Halbjahr von Barrick Gold stieß Soros nun wieder 94 % seines Aktienpakets ab, wie jüngst bekannt wurde.

Kurswert im 1. Halbjahr um 169 % gestiegen

Die Soros Fund Management LLC hatte im 1. Quartal Barrick-Aktien mit einem damaligen Wert von 263,7 Mio. US-Dollar erworben. Im ersten Halbjahr konnte sich der Kurswert um 169 % verbessern. Das war der Punkt, an dem Soros offensichtlich genug Gewinne eingestrichen hatte und die Verkaufsorder platzierte.

Sollten auch Privatanleger dies als Ausstiegssignal verstehen?

Bisher zeigte sich der Kurswert vom Ausstieg Soros‘ wenig beeindruckt. Zwischendurch lag der diesjährige Kurszuwachs zwar bereits bei 200 % und hat sich nun wieder auf rund 169 % verringert. Damit liegt Barrick Gold aber nach wie vor gut im Rennen. Zudem sind die wirtschaftlichen Kennziffern vielversprechend. Barrick Gold erzielt gute Fortschritte bei seinem Schuldenabbau und hat vor allem die Betriebskosten deutlich gesenkt. Dadurch erreicht der Konzern eine weitaus höhere Profitabilität.

Analyst besorgt

Doch der Analyst Barry Allan von Mackie Research Capital Corp. warnte vor der derzeitigen Euphorie am Markt. Um den momentanen Kurspreis von rund 18 Euro zu rechtfertigen, müsste der Goldpreis eigentlich bei 1.450 US-Dollar je Feinunze Gold liegen. Doch noch rangiert dieser bei 1.340 US-Dollar. Und mittelfristig traut Allan dem Gold auch nicht mehr als 1.375 Dollar je Unze zu. Es könnten also noch Kurskorrekturen bei den Goldminenbetreibern anstehen.

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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse