Lufthansa

Greift die Fluggesellschaft bei ihrer Tochter durch?

Lieber Leser,

bei der Lufthansa bleibt die Situation äußerst herausfordernd. Wegen der Terrorvorkommnisse in der vergangenen Zeit sind die Buchungen stark zurückgegangen, besonders die Langfrist-Buchungen sind eingebrochen. Die vergleichsweise günstigen Kerosinkosten müssen daher über ermäßigte Ticketpreise an die Kunden weitergegeben werden. Hinzukommen die großen Probleme bei der Frachttochter Cargo, die mit großen Umsatzeinbußen zu kämpfen hat. Schließlich leidet die Fluggesellschaft unter immer wieder kehrenden Tarifstreitigkeiten.

Nun mischen sich auch noch Probleme bei der Lufthansa-Tochter Swiss in das ohnehin angespannte Gesamtbild. Die Fluglinie schafft es einfach nicht, am Flughafen Genf Marktanteile zurückzuerobern und landet wiederholt in den roten Zahlen. Der Airport wird von der britischen Billig-Airline Easyjet dominiert, die 43 Prozent der Marktanteile für sich beansprucht. Das Ziel, im kommenden Jahr Gewinne zu erzielen, erscheint aus Sicht der Swiss deshalb zunehmend ambitioniert. „Wir sind noch nicht dort, wo wir sein wollen“, sagte denn auch CEO Thomas Klühr gegenüber der Schweiz am Sonntag. Die Lufthansa zieht es daher in Erwägung, anstelle der Swiss die österreichische Billigtochter Eurowings Europe am Flughafen Genf einzusetzen. Dies bestätigte Swiss-Sprecherin Ptassek gegenüber dem Nachrichtendienst sda.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse