Devisen
Eurokurs auf schwächstem Stand seit einer Woche
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Mittwoch wieder unter 1,13 US-Dollar gefallen und war damit so schwach wie zuletzt vor gut einer Woche. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1249 Dollar. Im frühen Handel hatte der Euro noch knapp über 1,13 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1268 (Dienstag: 1,1339) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8875 (0,8819) Euro.
Aus der Eurozone gab es am Mittwoch ein schlechtes Signal zur konjunkturellen Entwicklung. In Belgien hatte sich das Geschäftsklima im August so stark eingetrübt wie seit fünf Jahren nicht mehr. Der Indikator war laut der belgischen Notenbank (BNB) zum Vormonat um 4,1 Punkte auf minus 3,1 Punkte gefallen. Wegen der engen wirtschaftlichen Verflechtung Belgiens mit den beiden größten Euro-Volkswirtschaften Deutschland und Frankreich gilt das Unternehmensvertrauen als Frühindikator für die gesamte Eurozone.
Die deutsche Wirtschaft war laut Statistischem Bundesamt im zweiten Quartal um 0,4 Prozent zum Vorquartal gewachsen. Gestützt worden war das Wachstum im Frühjahr vor allem durch den Außenhandel. In den USA waren die Verkäufe bestehender Häuser im Juli überraschend deutlich gefallen und der Anstieg der Hauspreise hatte sich im Juni weniger stark fortgesetzt als erwartet.
Die Anleger am Devisenmarkt warten derzeit auf eine Rede der Präsidentin der US-Notenbank Fed, Janet Yellen, am Freitag auf der renommierten Notenbankbankkonferenz von Jackson Hole. Sie erhoffen sich Aufschluss über den künftigen geldpolitischen Kurs der Fed.
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Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85130 (0,85995) britische Pfund , 112,95 (113,48) japanische Yen und 1,0891 (1,0896) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1327,25 (1342,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 37 490,00 (37 330,00) Euro./tos/jkr/he