HeidelbergerDruck

Vorstände decken sich mit Aktien ein

Lieber Leser,

die Aktie des Druckmaschinenherstellers HeidelbergerDruck ist seit Anfang dieses Monats auf Talfahrt gegangen. Auslöser waren die eher mauen Quartalszahlen, die im Jahresauftaktquartal (April bis Juni) allerdings traditionell schwach ausfallen. Belastet wurde das Zahlenwerk durch die Ausgaben im Zusammenhang mit der Branchenmesse drupa. Der Fehlbetrag fiel mit 37 Mio. Euro höher aus als Analysten erwartet hatten. Und auch die Umsätze entwickelten sich rückläufig, da sich die Kunden im Vorfeld der Messe mit Bestellungen zurückhielten. Um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen, hat die Konzernführung nun ein Signal ausgesendet. So haben alle vier Vorstandsmitglieder um Konzernchef Gerold Linzbach ihre Aktienbeteiligungen aufgestockt.

Das Unternehmen hatte unter der Führung von Gerold Linzbach im Jahr 2014 erstmals seit sechs Jahren den Sprung zurück in die Gewinnzone geschafft. Hierzu waren umfassende Restrukturierungen nötig. Im weiteren Verlauf des Jahres sollte das operative Geschäft deutlich an Fahrt aufnehmen. Besonders die vollen Auftragsbücher infolge einer erfolgreichen drupa dürften die Umsätze anschieben. Immerhin konnte der Auftragsbestand von April bis Juni um 67 Prozent gesteigert werden. Die Neubestellungen haben einen Gesamtwert von 800 Mio. Euro. Aus diesem Grund bekräftigte der Vorstand auch seine Umsatz- und Gewinnziele für das Gesamtjahr.

Das wird den meisten Aktionären ganz und gar nicht passen …

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse