Volkswagen
Noch zu früh?
Angesichts des Streits mit einigen Zulieferern und eines Lieferstopps sah es kurzzeitig ziemlich düster aus für Volkswagen (WKN: 766403 / ISIN: DE0007664039). Allerdings konnten die Wolfsburger die Differenzen mit Car Trim, ES Automobilguss und der Unternehmensgruppe Prevent beilegen und damit offenbar einen Knoten lösen.
Schließlich gab es nun auch gute Nachrichten aus den USA. Offenbar scheinen die im Zuge der Abgasmanipulationen geschädigten Autobesitzer Gefallen an einem ausgehandelten Vergleich gefunden zu haben. Dabei hatte VW ein bis zu 15 Mrd. US-Dollar schweres Paket geschnürt, das aus Entschädigungszahlungen und Kosten für den Rückkauf oder Umbau der Fahrzeuge besteht.
Dies ist jedoch nicht alles an guten Neuigkeiten. Während die UBS-Analysten Anlegern weiterhin dazu raten, die VW-Aktie zu kaufen, haben sie nun sogar das Kursziel von 175,00 auf 180,00 Euro nach oben geschraubt. Damit ergibt sich ein Kurspotenzial von knapp 50 Prozent. Den Schweizern gefallen insbesondere die erwarteten Margenverbesserungen bei der Kernmarke Volkswagen Pkw.
Dank der positiven Impulse konnte sich die Volkswagen-Aktie am Freitag mit deutlichem Abstand an die DAX-Spitze setzen. Allerdings wäre es zu früh, in Jubelstimmung zu geraten. Schließlich dürfte uns „Dieselgaate“ noch eine Weile begleiten, während es nicht abzusehen ist, wie lange die positive Entwicklung am chinesischen Automarkt die Schwächen in anderen Regionen der Welt für Volkswagen abfedern kann.
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Bildquelle: dieboersenblogger.de