Klöckner & Co

Diese Ankündigung sorgte für eine gewisse Irritation an der Börse

Lieber Leser,

diese Ankündigung sorgte für eine gewisse Irritation an der Börse: Als Klöckner & Co am Donnerstag mitteilte, eine Wandelanleihe mit einem Volumen von 147,8 Mio. Euro herauszugeben, tauchte am Vormittag umgehend eine große Verkaufsorder an der Börse auf. Die Aktie fiel daraufhin von rund 12,50 Euro auf 11,50 Euro ab.

Anleihe mit Besonderheit

Wandelanleihen weisen eine Besonderheit auf. Das Wertpapier räumt dem Inhaber während einer festgelegten Wandlungsfrist das Recht ein, den Schuldschein in Aktien des Unternehmens umzutauschen. Im Gegenzug fällt der Nominalzins in der Regel niedriger aus als bei einer normalen Anleihe.

Die Konditionen

Im Fall von Klöckner & Co ging die Wandelschuldverschreibung exklusiv an institutionelle, US-amerikanische Investoren. Die Anleihe wurde am Donnerstag in einem beschleunigten Verfahren an der Börse platziert. Der Stahlkonzern zahlt einen jährlichen Zins von 2,00 %, die Laufzeit beträgt 7 Jahre. Der Wandlungspreis liegt anfänglich bei 14,82 Euro.

Die Investoren können die Anleihe frühestens in fünf Jahren fällig stellen. Umgekehrt darf Klöckner die Wandelschuldverschreibung erst ab dem 29. September 2012 aufkündigen. Das Kündigungsrecht ist durch den Kurswert der Aktie beschränkt. Der Konzern darf die Kündigung nur aussprechen, sofern der Börsenkurs 130 % über dem Wandlungspreis liegt.

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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse