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    Aktien Osteuropa Schluss  794  0 Kommentare Weitere Verluste in negativem Umfeld

    BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Osteuropas Aktienmärkte haben am Dienstag überwiegend einem verhaltenen Umfeld Tribut gezollt. Nach dem schwachen Wochenauftakt fielen die Verluste diesmal unterschiedlich hoch aus. Weltweit rätseln die Anleger vor dem US-Zinsentscheid kommende Woche weiter über die künftige Richtung der amerikanischen Geldpolitik.

    In Moskau litt der rohstofflastige RTS-Interfax-Index deutlich unter weiter sinkenden Metallpreisen: Mit einem Minus von 1,55 Prozent auf 968,53 Punkte setzte er seine jüngste Talfahrt fort.

    Dagegen behauptete sich die Warschauer Börse mit nur geringen Kursveränderungen: Der Wig-30-Index verlor minimale 0,04 Prozent auf 1989,51 Punkte, während der breiter gefasste Wig-Index um 0,09 Prozent auf 46 797,85 Punkte vorrückte.

    In Polen meldete sich ebenfalls die Notenbank zu Wort. Die Berechnungen der polnischen Präsidentschaftskanzlei zu den Kosten des geplanten Gesetzes zur Konvertierung von Fremdwährungskrediten könnten deutlich daneben liegen, teilten die Währungshüter mit. Die Experten des Präsidenten hatten mit 3,6 bis 4,0 Milliarden Zloty kalkuliert. Nach Ansicht der polnischen Notenbank könnten die Kosten aber doppelt so hoch liegen.

    Auf Unternehmensseite meldeten die vier Versorger PGE, Energa, Enea und Tauron bei den polnischen Wettbewerbsbehörden die Gründung des Gemeinschaftsunternehmen ElectroMobilityPoland an. Das Joint Venture soll Elektroautos herstellen. Jede der genannten Firmen hält ein Viertel am Unternehmen. Die Papiere der involvierten Konzerne notierten mehrheitlich höher: PGE verzeichneten ein Plus von 2,46 Prozent, Enea gewannen 0,95 Prozent und Energa stiegen um 0,51 Prozent.Tauron dagegen beendeten den Handelstag unverändert.

    In Prag verlor der tschechische Leitindex PX 0,21 Prozent auf 868,29 Punkte und verzeichnete damit den dritten Verlusttag in Folge. Das Handelsvolumen lag bei 0,21 (Vortag: 0,45) Milliarden tschechischen Kronen.

    Bei den Einzelwerten stiegen CEZ-Aktien nach vier Verlusttagen um 0,49 Prozent. Ein Analyst erklärte dies gegenüber der Nachrichtenagentur CTK mit einem Preisanstieg an der deutschen Strombörse. Deutlichere Gewinne im PX verzeichneten nur die Aktien des Tourismuskonzerns TMR, die um 0,72 Prozent stiegen, und die Anteilsscheine der Moneta Money Bank mit plus 1,67 Prozent.

    Die übrigen Bankaktien notierten hingegen schwächer: Komercni Banka sanken um 0,47 Prozent, während die Papiere der Erste Group 0,72 Prozent verloren. Größte Verlierer waren die Aktien des Versicherers Vienna Insurance Group (minus 2,01 Prozent) und des Tabakkonzerns Philip Morris CR (minus 1,68 Prozent).

    Am Budapester Aktienmarkt ging es am Dienstag klar bergab: Der ungarische Leitindex Bux fiel um 1,21 Prozent auf 27 828,01 Punkte. Das Handelsvolumen belief sich auf 7,7 (Vortag: 7,6) Milliarden Forint. Nach unten gezogen wurde der Bux vor allem von den Kursverlusten der Schwergewichte OTP Bank (minus 1,71 Prozent) und MOL (minus 1,76 Prozent). Diese folgten den negativen gesamteuropäischen Branchentrends.

    Auch Magyar Telekom (minus 0,45 Prozent) und Gedeon Richter (minus 0,30 Prozent) konnten den BUX nicht stützen. Mit Graphisoft Park (plus 2,04 Prozent), PannErgy (plus 0,48 Prozent) und Zwack Unicum (plus 0,03 Prozent) beendeten nur drei Werte im Index den Handelstag mit Kursgewinnen./dkm/APA/gl/fbr





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