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    FRWeekly Briefing  835  0 Kommentare Alle Blicke auf die Fed

    Der Zinsentscheid der US-Notenbank wird diese Woche wohl über die Entwicklung am deutschen Aktienmarkt entscheiden. Die Zinsentscheidung am Mittwoch gilt als das wichtigste Ereignis der nächsten Tage.

    Der DAX startet fester in die neue Woche und steht zurzeit bei 10.347 Punkten oder 0,69 Prozent höher als am Freitag, nachdem der Leitindex letzte Woche knapp 300 Punkte abgegeben hatte.

    Zwar geht der überwiegend Anteil der Analysten und Beobachter davon aus, dass es zu keiner weiteren Anhebung der Zinsen kommen wird. Sollte die Fed gegen die Erwartung den Leitzins dennoch früher anheben, würde dies wohl zu entsprechenden starken Reaktionen am Aktienmarkt führen. Gegen eine Zinsanhebung spricht, dass die Industrie- und Einzelhandelsdaten zuletzt Anleger enttäuscht hatten. 

    Doch auch die Entscheidung der Bank of Japan am selben Tag dürfte für Anleger von Interesse sein. Und da gibt es natürlich noch die Rethorik und kleinste Nuancen in den Aussagen von Fed-Chefin Janet Yellen, die es – wie auch Mario Draghi – vermag, die Märkte dadurch zu bewegen. Auf ihre Wortwahl werden Anleger deshalb besonders genau achten. 

    „Der Markt rechnet zwar aktuell nicht mit Änderungen – wird dafür aber umso mehr darauf achten, ob Fed oder BoJ eventuell eine Zinserhöhung respektive eine weitere geldpolitische Lockerung noch 2016 andeuten“, kommentiert der Chef-Anlagestratege Privat- und Firmenkunde der Deutschen Bank, Ulrich Stephan, die Woche. „Nach europäischer Zeit wird die eine Entscheidung frühmorgens veröffentlicht, die andere am Abend. Das wird ein langer Tag. Investoren sollten trotzdem ausgeschlafen sein, wenn am Freitag die vorläufigen Stimmungsindikatoren aus Europa und Japan kommen“, erinnert er.

    Die Bank of Japan dürfte ihre bereits sehr expansive Geldpolitik weiter lockern, am Leitzins aber nichts ändern.

    Am Montag treten außerdem einige Änderungen im TecDAX in Kraft, wie die Nachrichtenagentur dpa zusammen mit AFX berichtet: Im Index muss der Chipzulieferer Süss Microtec Platz machen für das Systemhaus S&T, da, laut dpa, die deutlich abgeschwächte Auftragslage dem Aktienkurs von Süss Microtec stark zugesetzt hat, so dass der Börsenwert deutlich gesunken ist. Aus den USA kommen heute und am Donnerstag auch die neuen Daten zum Häusermarkt. Und die Einkaufsmanager-Indizes ermöglichen dann am Freitag Rückschlüsse auf die Stimmung im Dienstleistungssektor und im verarbeitenden Gewerbe der Eurozone.

    (KR) 




    Konstantin Riffler
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    Konstantin Riffler hat mehr als 10 Jahre an Erfahrung als Redakteur und Journalist in Deutschland, Großbritannien und Asien. Seine Spezialgebiete sind Fondsmanagement, Investmentthemen, IPOs, M&A und Digitalwirtschaft. Als Redakteur und Content-Manager bei €uro Advisor Services GmbH ist er zuständig für die Top-Themen auf www.fundresearch.de.
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    Verfasst von 2Konstantin Riffler
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