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    Forex-Report  1820 Alles on hold vor Notenbanksitzungen

    Kurz vor den Notenbanksitzungen der Bank of Japan (Heute Nacht) und auch der FED (Morgen) ist es das typische Bild. Die Positionierungen sind abgeschlossen und ein richtungsloser Handel agiert in relativ engen Bandbreiten. So sollte der heutige Handelstag keine Ausnahme bilden.

    Heute erwarten wir lediglich Daten vom US-Hausmarkt. Wohnungsbaubeginne und –baugenehmigungen könnten positive Überraschungen zeigen, die aber dennoch in der aktuellen Situation keine Traktion an den Märkten entwickeln sollten.

    Überraschend deutlich zog der National Assocation´s Homebuilders Index auf 65 Punkte an. Erwartet wurde nur ein stabiler Wert von 60 Indexzählern. Damit liegt das Sentiment auf einem elf-Monats-Hoch und deutlich über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Das Vertrauen der Bauherren ist ausgeprägt, in allen Subbereichen beobachten wir Zuwächse. Die optimistischste Region ist der Westen, wo die Steigerungsrate mit 14 Punkten am deutlichsten ausfiel und auch insgesamt auf dem höchsten Level liegt.

     

     

     

     

     

     

    Kein Preisauftrieb zeigt sich bei den deutschen Produzentenpreisen im Jahresvergleich, hier bleibt die Rate mit -1,6% deutlich negativ. Ohne Energieprodukte liegt der Wert in 2016 immer noch 0,3% unter der Vorjahreszahl. Im Monatsvergleich gaben die Preise im August um 0,1% gegenüber dem Juli nach.

     

     

     

     

     

     

     

    Die angespannte Stimmungslage bringt die Chance auf neuerliche Bewegungen. Zum Einen zeigt sich eine große Erwartungshaltung an die Bank of Japan, die mit rhetorischen Mitteln den Markt bereits auf eine neue Runde Minuszinsen eingeschworen hat. Die Frage ist dabei, ob auch noch ein weiteres Quantitative Easing Paket geschnürt wird oder ob man erst einmal eine überschaubarere Zinsdosis verabreicht. Die stabilen Yen-Kurse zeigen, dass die Abenomics genannten Geldprogramme neue Belebung benötigen, um die Glaubwürdigkeit aufrecht zu erhalten. Zu viel gibt es in diesem Universum eigentlich nicht, aber gleichzeitig darf die BoJ nicht ihr komplettes Pulver abfeuern. Eine schwierige Konstellation in der sich die Japaner befinden. Allerdings sind sie es seit Jahren bereits gewonhnt neue Wege einzuschlagen und auch mit sehr schwierigen Situationen umzugehen.

    Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten des Unterstützungsniveaus bei 1.0950 – 1.0970 dreht den Bias.

    Viel Erfolg!





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    Folker Hellmeyer
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    Folker Hellmeyer gilt als einer der profiliertesten Volkswirte und Chefanalysten Deutschlands. Nach dem Abschluss seiner Banklehre und der Bankakademie war Folker Hellmeyer in den 1980er Jahren im Devisenhandel der Deutsche Bank AG in Hamburg tätig. Später entsandte ihn die Bank als Kassahändler für ein Jahr nach London. 1989 kehrte er zurück nach Hamburg und initiierte den Aufbau eines JPY-Handelstisches.

    Im Februar 1990 wechselte Folker Hellmeyer als Freiverkehrsmakler im Interbankendevisenmarkt zur Bierbaum & Co. GmbH & Co. OHG.

    Von 1995 bis 2002 war er zunächst als Senior Dealer und ab 1997/98 als Chefanalyst und Verantwortlicher des Zentralbanktisches bei der Landesbank Hessen-Thüringen GZ tätig. Im Jahre 1998 schloss Folker Hellmeyer erfolgreich das ACI-Diplom ab.

    Von April 2002 bis Ende 2017 war Folker Hellmeyer Chefanalyst/Chefvolkswirt der Bremer Landesbank. Seit 2016 war er darüber hinaus Im Fonds Advisory der BLB tätig.

    Seit Anfang 2018 nimmt er in der neu gegründeten Firma Solvecon-Invest den Posten des Chefanalysten und die Rolle im Fonds Advisory ein.

    Als Kommentator des Geschehens an den internationalen Finanzmärkten ist er u. a. regelmäßig auf n-tv, Welt-TV und anderen Sendern zu sehen.

    Im Jahr 2008 veröffentlichte Hellmeyer das Bestsellerbuch „Endlich Klartext“* im FinanzBuch Verlag.

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    Verfasst von Folker Hellmeyer
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