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     8781  0 Kommentare Lithium-Aktien: Alles was du jetzt über diesen Markt wissen musst

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    Zweifellos wird die Nachfrage nach Lithium über die nächsten Jahre erheblich ansteigen. Trotzdem ist nicht zwingend davon auszugehen, dass der Lithiumpreis schon bald durch die Decke geht. Einige aktuelle Entwicklungen weisen darauf hin, dass er sich ebenso moderat entwickeln könnte. Alles, was du jetzt über den Lithiummarkt wissen musst, habe ich für dich im Folgenden zusammengefasst.

    Die Nachfragesituation: Vielfältig und steil ansteigend

    Lithium wird zwar nicht nur für Batterien gebraucht, aber es wird allgemein erwartet, dass die zukünftige Nachfragesteigerung vor allem von Elektrofahrzeugen getrieben wird, auf deren Konto schon 2020 etwa die Hälfte gehen soll.

    Nachdem Tesla (WKN:A1CX3T) den Weg geebnet hat, kündigen nun viele PKW-Hersteller Modelloffensiven an. Hinzu kommen Elektrobusse, Gabelstapler und Schienenfahrzeuge, die mit riesigen Batteriepacks ausgestattet werden, sowie Millionen elektrifizierter Zweiräder.

    Kurzfristig gibt es für die meisten dieser Energiespeicher-Anwendungen kaum wirtschaftliche Alternativen, weshalb die Lithiumindustrie ihr Angebot ausweiten muss, um Engpässe zu vermeiden.

    Die Angebotssituation: Viel Bewegung

    Im Lithium-Dreieck von Argentinien, Chile und Bolivien steigen die Hoffnungen, dass das Leichtmetall ihren Volkswirtschaften neuen Auftrieb verleihen kann. Dort lagert der Großteil der weltweiten Reserven und Investoren aus aller Welt bekunden ihr Interesse.

    Aktuell ist Chile der zweitgrößte Produzent nach Australien laut den Daten des US Geological Service (USGS). Zukünftig wollen sich alle drei südamerikanischen Länder an die Spitze setzen. In Argentinien wird die Produktion massiv hochgefahren. Etwa die australische Orocobre Limited (WKN:A0M61S) produziert seit Ende 2015 beim Olaroz-Salzsee.

    In Bolivien hingegen, wo die größten Vorkommen vermutet werden, sammeln die einheimischen Ingenieure zunächst Erfahrungen mit einer Pilotanlage am Uyuni-Salzsee. Mit der aktuell von thüringischen Ingenieuren geplanten industriellen Großanlage in Staatseigentum will man in einigen Jahren in das Marktgeschehen eingreifen.

    Auch China ist eifrig dabei, eigene Quellen zu erschließen, um nicht von Importen für Batteriehersteller wie BYD (WKN:A0M4W9) abhängig zu sein. In Deutschland hat sich Solarworld (WKN:A1YCMM) im Erzgebirge auf die Suche gemacht. Grundsätzlich ist das Leichtmetall recht häufig in der Erdkruste vorhanden — allerdings nur selten in Konzentrationen, die seine Gewinnung wirtschaftlich machen.

    An der für den Rohstoffsektor wichtigen kanadischen Börse sind mittlerweile Dutzende so genannte Junior-Explorationsunternehmen gelistet, die ihr Glück mit dem Thema Lithium versuchen.

    Sicher ist auf alle Fälle, dass die zahlreichen Projekte das Angebot über die kommenden Jahre massiv erhöhen werden. Es bleibt die Frage, ob es ausreichen wird, um den Bedarf zu decken.

    Der Preis: Alles andere als klar

    Das Szenario der Investoren und Explorationsunternehmen ist, dass die erwartete sprunghaft steigende Nachfrage zu einer Vervielfachung der Rohstoffpreise führen wird. Wie ich erfahren habe, sind auch Marktbeobachter in Bolivien besorgt darüber, dass man möglicherweise das Zeitfenster verpasst, um diesen Boom mitzumachen.

    Aber was ist eigentlich der Marktpreis für Lithium? Diese Frage kann niemand zuverlässig beantworten. Denn anders als etwa Kupfer, Orangensaft-Konzentrat oder Lebendschwein wird das Element nicht an den internationalen Rohstoffbörsen gehandelt.

    Das liegt daran, dass Lithium nicht in standardisierter Form geliefert wird, sondern in diversen Verbindungen, welche dann auf Käuferseite entsprechend den jeweiligen Anforderungen weiterverarbeitet werden. Deshalb kursieren nur grobe Schätzungen über die tatsächlich bezahlten Preise.

    Überhaupt ist die Anzahl der Akteure derzeit auf beiden Seiten sehr gering, insbesondere wenn es um höhere Qualität geht. Wenige Produzenten wie SQM (WKN:895007), FMC Corp (WKN:871138) und Albemarle (WKN:890167) kontrollieren das Angebot.

    Ein Fortune-Artikel vom 6. Juni bezieht sich auf Experten der australischen Macquarie Bank (WKN:901864), die vermuten, dass die großen Lieferanten das Angebot künstlich verknappen, um ihre Profite zu maximieren. Folglich könnten sie ihre Produktion jederzeit hochfahren, sobald die Nachfrage stärker anzieht.

    Zu beachten ist auch, dass die ebenso mächtigen Batteriehersteller sich beschleunigt nach Alternativen umsähen, würde sich das Preisniveau vervielfachen.

    Es liegt daher im Interesse der großen Lieferanten, das Preisniveau moderat zu halten, um weder neue Konkurrenten aufzubauen noch ein Wegbrechen von Endmärkten zu provozieren. Im Bereich der Energiespeicher stehen nämlich neben alternativen Werkstoffen auch Superkondensatoren und Brennstoffzellen bereit, um Lithium-Batterien zumindest teilweise zu ersetzen. Auch könnten sich neue Recyclingverfahren als alternative Rohstoffquelle etablieren.

    Daneben stellt die intensive Erprobung neuer Gewinnungsmethoden einen wichtigen Faktor dar. Diese sollen das herkömmliche langwierige und kapitalintensive Verdunstungsverfahren ablösen und könnten zukünftig den Markteintritt neuer Wettbewerber erleichtern und so zu weiterem Preisdruck führen.

    Ein Wachstumsmarkt mit ungewissen Aussichten

    Mein Schluss aus den vielen unsicheren Entwicklungen und Stellhebeln ist, dass Investitionen in diesen Markt mit höchster Vorsicht zu genießen sind. Dass ein Unternehmen das Wort „Lithium“ in seinem Namen trägt, heißt noch lange nicht, dass es letztlich davon profitieren wird. Die wirklichen Gewinner auszumachen erfordert tiefgehende Analyse und Fachkenntnisse.

    Insgesamt gehe ich davon aus, dass preistreibende Engpässe ausbleiben werden. Vielmehr ist damit zu rechnen, dass das Niveau nach 2020 eher sinkt, weil die Angebotsausweitung mit der Nachfrage Schritt halten kann und die Produktionskosten nach unten tendieren. Die Erfolgsfaktoren sind daher bei der Kostenstruktur und der Kapazität zu finden.

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    Ralf Anders hält keine Wertpapiere genannter Unternehmen. The Motley Fool besitzt Aktien von Tesla Motors und Albemarle. The Motley Fool empfiehlt Tesla Motors.

    Dieser Artikel wurde ursprünglich auf fool.de veröffentlicht.



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