checkAd

    WAZ  549  0 Kommentare Das liebe Geld der Steuerzahler - Kommentar von Stefan Schulte zur Staatsbahn

    Essen (ots) - Die These, der Staat bediene die Grundbedürfnisse
    seiner Bürger stets am besten und investiere zielgenauer als privates
    Kapital dies je könnte, harrt ihres Realitätschecks. Trotzdem: Als
    Politiker kann man gut und gerne gegen die Privatisierung von
    Staatskonzernen sein. Erst recht, wenn es um öffentliche
    Daseinsvorsorge wie die Bahn geht.

    Warum aber ein Verkauf von Minderheitsanteilen der Logistiktochter
    Schenker das Ende der Staatsbahn bedeuten sollte, ist ohne
    ideologische Scheuklappen kaum erklärbar. Schenker verschifft Güter,
    schickt Lkw durch Europa und versucht, im Luftfrachtgeschäft Fuß zu
    fassen. Konkurrenten sind börsennotierte Weltkonzerne. Ein
    Teil-Börsengang von Schenker macht keinen ICE langsamer. Im
    Gegenteil: Die Bahn hätte einen Teil des Geldes in die eigene
    Sanierung stecken können.

    Freilich sieht auch der Unternehmer namens Staat, dass seine Bahn
    dringend Geld braucht. Statt es an der Börse einzusammeln, schießt
    die Koalition eben Steuermilliarden nach. Das geht immer. Auch, wenn
    die Töchter, warum auch immer, mal weniger Gewinne abführen sollten.

    OTS: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/55903
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

    Pressekontakt:
    Westdeutsche Allgemeine Zeitung
    Zentralredaktion
    Telefon: 0201 - 804 6519
    zentralredaktion@waz.de




    news aktuell
    0 Follower
    Autor folgen
    Verfasst von news aktuell
    WAZ Das liebe Geld der Steuerzahler - Kommentar von Stefan Schulte zur Staatsbahn Die These, der Staat bediene die Grundbedürfnisse seiner Bürger stets am besten und investiere zielgenauer als privates Kapital dies je könnte, harrt ihres Realitätschecks. Trotzdem: Als Politiker kann man gut und gerne gegen die …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer