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    Neuer Highfligher?  639  0 Kommentare Sorgt Matthias Schweighöfer für steigende Kurse?

    Pantaflix ist der Name des potenziellen Highflighers des Medienunternehmens Pantaleon Entertainment AG. Es handelt sich bei Pantaflix allerdings um keinen neuen Kinofilm, sondern um eine Cloud-basierte Video-on-Demand-Plattform. Die Online-Plattform feierte vor wenigen Wochen ihr Debüt im Internet. Pantaleon-Chef Dan Maag konzentriert sich mit Pantaflix in erster Linie auf Auswanderer, die ihre Filme aus der Heimat bislang nicht schauen können.

    So verhält es sich beispielsweise mit Türken in Deutschland oder anderen Einwanderern, die keinen Zugriff auf Filme aus ihrer Heimat haben oder Chinesen, die weit auf der Welt verteilt sind und ebenso wenig auf chinesische Filme zugreifen können. Die Nutzer zahlen pro Film. Wie uns Maag im Hintergrundgespräch erläutert, werden pro Jahr ca. 6 000 Filme hergestellt, von denen gut 90 % außerhalb der Heimatmärkte legal nicht verfügbar sind. Trotz Plattformen wie Netflix und Amazon. Maag spricht sogar von einer Revolution. Das bisherige System, wie Filme auf dem globalen Filmmarkt zum Endverbraucher kommen, wird quasi auf den Kopf gestellt. Bisher ist derjenige mit dem größten Risiko der Produzent eines Films – derjenige in der Wertschöpfungskette, der am wenigsten verdient. Die größte Marge holen sich Filmrechtehändler, der Filmvertrieb und natürlich die Kinos. Mit Pantaflix sollen die Produzenten nun mit einer Umsatzbeteiligung von 75 % ein größeres Stück vom Kuchen abbekommen und mehr Geld verdienen, in dem die Zwischenhändler ausgeschaltet werden. 25 % bleiben so bei Pantaflix hängen.

    Mit dem bisherigen Start der Internetplattform zeigt sich Maag zufrieden. „Das System läuft, und wir erzielen die ersten Umsätze.“ Um die Plattform hinreichend bekannt zu machen, bräuchte Pantaflix, eine 100 % Tochter von Pantaleon, viele Millionen für das Marketing. Das macht allerdings wenig Sinn. „Wir wollen Pantaflix ab Herbst stärker vermarkten. Eine Option ist, dass wir einen strategischen Partner mit ins Boot nehmen – um mehr Reichweite zu erhalten. Das Interesse ist sehr groß, obwohl wir niemanden aktiv darauf angesprochen haben“, sagt der CEO. Einen ersten Deal hat Maag schon eingetütet. Mit der 3a Motion Pictures Limited hat die Gesellschaft einen Deal vereinbart. Das in Hongkong ansässige Unternehmen hat Zugriff auf bis zu 5 000 chinesische Filme, die über pantaflix.com weltweit vertrieben werden sollen. Zum ersten Mal werden 50 Mio. im Ausland lebende Chinesen in 240 Territorien in der Lage sein, sich populäre chinesische Filme aus ihrer Heimat per Video-on-Demand anzusehen. Laut Maag wird der Newsflow zwecks Kooperationen und Partnerschaften in den nächsten Monaten anhalten. „Pantaflix ist für unser Unternehmen eine enorme Chance.“ Die Gewinnschwelle soll die Gesellschaft innerhalb der nächsten 12 bis 18 Monate erreichen.

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    Redaktion Vorstandswoche
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