Wirecard mit dem nächsten Streich!

Lieber Leser,

beim elektronischen Zahlungsdienstleister wird in letzter Zeit fast alles zu Gold was angefasst wird. Daher verspricht auch die neueste Kooperation mit der Commerzbank zu einem Erfolg zu werden. Wie zum Ende der vergangenen Woche bekannt gegeben wurde, werden das TecDAX-Unternehmen und Deutschlands zweitgrößte Bank ein gemeinsames Angebot für Internethändler im Bereich Risikomanagement und Zahlungsakzeptanz offerieren. Teil des Angebots sei die Zahlungsform „Kauf auf Rechnung mit Vorfinanzierung“, teilte Wirecard mit. Hierdurch bekommen Onlinehändler den Zahlungsbetrag bei einem „Kauf auf Rechnung“ zukünftig sofort gutgeschrieben und müssen nicht mehr auf die Geldüberweisung der Kunden nach Eingang der Ware warten. Über die finanziellen Modalitäten der Zusammenarbeit machte Wirecard zunächst keine Angaben.

Auch die Aktie entwickelt sich quasi parallel zu dem positiven Newsflow der vergangenen Wochen und Monate. Seit Mitte März konnte der Anteilsschein einen kräftigen Kurszuwachs von mehr als 50 Prozent verbuchen. Zuvor war Wirecard das Ziel einer Leerverkaufs-Attacke des weitestgehend unbekannten Research-Hauses Zatarra geworden und in der Folge an den Märkten kräftig eingebrochen. Für die Zukunft scheinen das Unternehmen und die Aktie aber sehr gut gerüstet. Profitieren kann Wirecard von der zunehmenden Bedeutung des Online-Handels und dem Trend zum bargeldlosen Bezahlen. Dadurch gerät der klassische Einzelhandel immer mehr unter Druck. Nach einer Studie des Datenforschers eMarketer werden die Erlöse im E-Commerce in diesem Jahr um rund 23 Prozent auf über 2 Billionen Dollar steigen. Aktuell spielt dem Unternehmen auch die gestiegene Konsumlaune der Menschen in die Karten, die aufgrund der niedrigen Zinsen weniger sparen und dafür mehr ausgeben.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse