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     311  0 Kommentare Arzneimittelausgaben steigen unterdurchschnittlich

    Berlin (ots) - Die Steigerungsraten für Arzneimittelausgaben in
    der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) liegen nach den jüngsten
    Zahlen des Bundesministeriums für Gesundheit unter dem Durchschnitt.
    "Auf höchstem Niveau befinden sich allerdings die Abschläge, die
    Arzneimittel-Hersteller gesetzlich oder infolge von Rabattverträgen
    zahlen müssen. Allein im ersten Halbjahr haben die Hersteller
    Zahlungen in Höhe von 3,2 Milliarden Euro geleistet." Darauf verweist
    Dr. Hermann Kortland, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des
    Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH) und reagiert
    damit auf den heute vorgestellten Arzneimittelverordnungsreport 2016.

    "Andere Ausgaben - beispielsweise die Verwaltungskosten der
    Krankenkassen - sind mit 4,5 Prozent deutlich stärker angestiegen als
    die Arzneimittelausgaben", so Kortland weiter. In der aktuellen
    Debatte mahnt er deshalb zu Sachlichkeit.

    Die Vorschläge, den Entwurf des
    Arzneimittelversorgungsstärkungsgesetzes weiter zu verschärfen, weist
    Kortland zurück: "Wenn das Gesetz tatsächlich die Patientenversorgung
    stärken soll, müssen die entwicklungshemmenden Regelungen überdacht
    werden." Als Beispiel nennt er das seit August 2009 greifende
    Preismoratorium, das im Jahr 2017 auslaufen sollte und nun für
    weitere fünf Jahre verlängert werden soll. "Mit der Fortsetzung des
    Preismoratoriums würde den Herstellern bis Ende des Jahres 2022 jede
    Möglichkeit genommen, steigende Kosten, beispielsweise für Löhne,
    Energie oder auch den Anforderungen bezüglich der Umsetzung der
    EU-Fälschungsrichtlinie, auszugleichen." Dies provoziere
    Marktrücknahmen und gefährde die nachhaltige Arzneimittelversorgung,
    insbesondere von Patienten mit seltenen Krankheiten.

    Über den BAH:

    Der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH) ist der
    mitgliederstärkste Branchenverband der Arzneimittelindustrie in
    Deutschland. Er vertritt die Interessen von mehr als 450
    Mitgliedsunternehmen, die in Deutschland ca. 80.000 Mitarbeiter
    beschäftigen. Das Aufgabenspektrum des BAH umfasst sowohl die
    verschreibungspflichtigen als auch die nicht
    verschreibungspflichtigen Arzneimittel sowie die stofflichen
    Medizinprodukte. Unter www.bah-bonn.de gibt es mehr Informationen zum
    BAH.

    OTS: Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V.
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/54882
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_54882.rss2

    Pressekontakt:
    Dr. Hermann Kortland
    Stellv. Hauptgeschäftsführer
    Tel.: 030 / 3087596-110
    kortland@bah-bonn.de

    Angelina Gromes
    Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Tel.: 030 / 3087596-123
    gromes@bah-bonn.de



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