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     770  0 Kommentare Farmland Partners – US Agrarflächen

    Land- und forstwirtschaftlichen Flächen würde ich schon lange statt Tagesgeld gerne einen größeren Anteil in meinem Portfolio einräumen. Mögliche Wertsteigerungen mal außen vor, bieten sie zwar minimale Renditen, aber dafür auch eine hohe langfristige Sicherheit selbst gegen ausgewachsene Krisen, wie Kriege und Hyperinflation. Oder um es mit Mark Twain zu sagen „Buy land, they are not making it anymore“.

    Das Thema ist allerdings gar nicht so einfach umzusetzen. Ich wäre einem Direktinvestment von ein paar Hektar gar nicht abgeneigt, allerdings habe ich bisher keinen Weg gefunden, das umzusetzen. Ich komme zwar ursprünglich vom Land und habe somit zumindest regional ein paar Verbindungen, musste aber lernen, dass die Insider (also die Bauern) attraktive Flächen untereinander handeln (wenn sie denn überhaupt mal was verkaufen), ohne dass ein Außenseiter das überhaupt mitbekommt. Selbst wenn ich mir Flächen sichern könnte, bliebe auch noch das Problem der Einschätzung der Qualität der Flächen, die Bewirtschaftung und die Verwaltung. Diese würden die minimale laufende Rendite in Deutschland wahrscheinlich in den negativen Bereich drücken.

    Mit einem indirekten Investment bin ich bisher auch nicht richtig weiter gekommen. Ich habe hier in der Vergangenheit mal über die Aktie von Forst Ebnaht geschrieben, konnte mich am Ende aber nicht zu einem Investment durchringen. 2015 wurde sie dann von der Börse genommen. Adecoagro ein in Argentinien und Brasilien tätiges Unternehmen gucke ich mir auch alle paar Jahre mal an, finde es aber immer wieder zu hoch bewertet, für die involvierten Länderrisiken.

    Dieses Jahr bin ich dann auf eine weitere Möglichkeit gestoßen in Agrarflächen zu investieren: US REITS die in Agrarflächen statt Immobilien investieren. Ich hatte bisher zwei davon auf meiner Watchlist. Farmland Partners (WKN: A1XE4J / ISIN: US31154R1095) und American Farmland. Mitte September haben die beiden nun einen Merger verkündet. Farmland Partners übernimmt American Farmland. Dieses Ereignis nehme ich jetzt mal zum Anlass Farmland Partners hier vorzugstellen.

    Farmland Partners Profil

    Farmland Partners wurde 2013 gegründet, ging 2014 an die Börse. Die Farmen werden in einer Limited Partnership gehalten. Das entspricht einer deutschen GmbH & Co. KG. Die börsennotierte Gesellschaft ist dabei Eigentümerin der Komplementärin, führt also indirekt die Geschäfte und hielt zum 30.06.2016 Partnership Anteile in Höhe von 67,2%. Die Minderheitenanteile werden von Farmern gehalten, die ihre Farmen verkauft haben und teilweise mit Anteilen bezahlt wurden.

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    Christoph Scherbaum M.A. und Diplom-Betriebswirt Marc Schmidt sind die Gründer von dieboersenblogger.de. Der Social-Börsenblog wurde Ende 2008 im Zeichen der Finanzkrise von den zwei Finanzjournalisten gegründet und hat sich seither fest in der Börsenmedienlandschaft etabliert. Heute schreibt ein gutes Dutzend Autoren neben Christoph Scherbaum und Marc Schmidt über Aktien, Geldanlage und Finanzen. Weitere Informationen: www.dieboersenblogger.de.
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    Verfasst von 2Die Börsenblogger
    Farmland Partners – US Agrarflächen Dieses Jahr bin ich dann auf eine weitere Möglichkeit gestoßen in Agrarflächen zu investieren: US REITS die in Agrarflächen statt Immobilien investieren. Ich hatte bisher zwei davon auf meiner Watchlist. Farmland Partners (WKN: A1XE4J / ISIN: US31154R1095) und American Farmland. Mitte September haben die beiden nun einen Merger verkündet.