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     504  0 Kommentare RBS zahlt US-Kreditgenossenschaften Milliardenentschädigung für Hypotheken-Deals

    NEW YORK (dpa-AFX) - Die Royal Bank of Scotland hat einen ihrer zahlreichen Rechtsstreits wegen windiger Hypothekengeschäfte aus der Welt geschafft. Die größtenteils verstaatlichte britische Großbank einigte sich mit dem Dachverband der US-Kreditgenossenschaften auf eine Entschädigung von 1,1 Milliarden US-Dollar, wie beide Seiten am Dienstagabend mitteilten. Die Bank soll den Sparvereinen in der Zeit vor der Finanzkrise Pakete mit Immobilienkrediten angedreht haben, ohne über deren schlechte Qualität zu informieren. Die Einigung beinhaltet allerdings kein offizielles Schuldeingeständnis der Bank.

    Zuvor hatte sich das Institut bereits mit zwei Einzel-Kreditgenossenschaften auf die Zahlung von knapp 130 Millionen Dollar geeinigt. Die Bank betonte, dass sie für einen Großteil dieser Entschädigungen Rückstellungen gebildet habe. Der Kreditgenossenschaftsverband NCUA hatte sich Ende vergangenen Jahres bereits mit der britischen Bank Barclays auf die Zahlung von 325 Millionen Dollar verständigt, die US-Investmentbank Morgan Stanley zahlte 225 Millionen und Wells Fargo 53 Millionen. Mit den Schweizer Banken Credit Suisse und UBS laufen die Verhandlungen noch.

    Die RBS wartet derweil ähnlich wie die Deutsche Bank auf eine Einigung mit dem US-Justizministerium wegen zweifelhafter Hypothekengeschäfte. Von der Deutschen Bank fordert die Behörde 14 Milliarden US-Dollar. Einige Analysten befürchten, dass die Strafe für die RBS noch höher ausfallen könnte. Die Royal Bank of Scotland hatte vor der Finanzkrise im Investmentbanking ein ganz großes Rad gedreht. Dann musste sie vom britischen Steuerzahler mit mehr als 45 Milliarden Pfund gerettet werden. Von den Folgen der Krise hat sie sich bis heute nicht erholt und schreibt immer noch rote Zahlen. Der britische Staat ist weiter mit 73 Prozent an der RBS beteiligt./enl/das/stb







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