Ströer

Diese Aktie ist sturer als jeder Esel!

Lieber Leser,

lange Gesichter bei den Ströer-Anlegern am Dienstag: Nachdem der Vorstand am Vortag einen positiven Ausblick für 2016 und 2017 verkündet hatte, rechneten viele Aktionäre mit einem Kursumschwung. Am Tag darauf kehrte Ernüchterung ein. Diese Aktie ist sturer als jeder Esel.

Ein Plus von 45 % erwartet

Für das Gesamtjahr 2016 erwartet der Vorstand einen bereinigten Jahresüberschuss von 150 Mio. Euro – immerhin ein Plus von 45 % zum Vorjahr. Der Umsatz soll organisch im mittleren bis hohen zweistelligen Prozentbereich zulegen. Damit würde man das obere Ende des Zielkorridors erreichen. Das EBITDA und der Free Cashflow werden voraussichtlich der ursprünglichen Prognose entsprechen. 2017 soll der Umsatz von 1,15 Mrd. Euro (Prognose für 2016) auf 1,2 bis 1,3 Mrd. Euro wachsen. Das EBTITDA wird bei 320 Mio. Euro erwartet (Prognose 2016: 280 Mio. Euro).

Erfreuliche Dividende

Besonders erfreulich aus Aktionärssicht ist das Dividendenversprechen von Ströer. Für 2016 will der Werbespezialist erstmals einen Gewinn von 1 Euro je Aktie ausschütten, was einer Steigerung von 40 % zum Vorjahr gleichkäme. Die Ausschüttungsquote soll in den kommenden Jahren stabil zwischen 25 und 50 % liegen.

Leerverkäufer machen Probleme

Dennoch springen derzeit zu wenig Anleger auf den Ströer-Zug auf, um die Lok zur Abfahrt zu bewegen. Es sind nach wie vor vergleichsweise große Mengen Aktien in Händen von Leerverkäufer, die natürlich einen Interesse daran haben, den Kurs zu drücken. Im Streubesitz befinden sich gerade einmal 34,4 %. Davon sind derzeit 7,64 % leerverkauft. Am 10. November legt Ströer die nächsten konkreten Zahlen für das 3. Quartal vor. Mal sehen, ob der Esel solange noch stur bleibt.

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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse