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    Lufthansa  356  0 Kommentare
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    was sind die Interessen an Air Berlin?

    Robert Sasse: Herr Kauder, nun steht die Zerschlagung von Deutschlands zweitgrößter Fluggesellschaft Air Berlin kurz bevor. Die Aktie hat eine Talfahrt sondergleichen hinter sich. Mit gut 29% ist die arabische Airline Etihad derzeit der größte Anteilseigner. Inwieweit könnten die anderen Fluggesellschaften vom Air Berlin Absturz profitieren?

    Ethan Kauder: Schon seit längerem plant die Lufthansa, den Markt für Billigflüge aufzumischen und die Lücke zur Konkurrenz wie der von Ryanair zu schließen. Die aktuellen Pläne sehen vor, ein Drittel der Air Berlin-Flotte an die Lufthansa-Tochter Eurowings zu vermieten. Bis dato verfügt diese über 90 Maschinen, das heißt, 40 weitere würden dann dazu kommen, und das ohne zusätzliches wirtschaftliches Risiko. Das ist also schon einmal ein sehr großer Vorteil.

    Robert Sasse: Wird damit auch das Angebot für die Passagiere steigen?

    Ethan Kauder: Davon ist fest auszugehen. Die bisherigen Knotenpunkte Hamburg und Stuttgart würden dann erweitert. Zudem bedeutet eine direkte Übernahme der Tourismus-Strecken von Air Berlin, dass die vorhandenen Slots zum Starten und Landen von den Flughäfen neu vergeben werden. Auch das würde die Ausgangslage für die Kranich-Airline noch einmal deutlich vereinfachen.

    Robert Sasse: Aber selbst wenn der von Ihnen genannte Anteil zur Eurowings-Flotte kommt, bleibt der Abstand zu den Marktführern des Segmentes doch noch relativ groß.

    Ethan Kauder: Das ist durchaus richtig. Aber immerhin könnte dann die Position hinter der Nummer eins mit Ryanair, die aktuell über 357 Maschinen verfügt und Easyjet, bei denen es 256 sind, gefestigt werden. Schon die Tatsache, dass man den Rivalen das Feld nicht kampflos überlassen möchte, ist als positives Zeichen zu werten. Insofern kommt der Niedergang der Air Berlin für die Lufthansa zur rechten Zeit, so komisch das vielleicht auch klingt.

    Robert Sasse: Bei der Konkurrenz von Etihad wird man bestimmt weniger begeistert sein.

    Ethan Kauder: Darauf können Sie Gift nehmen. Aber durch das Geschäft mit der Lufthansa können die Verluste noch einmal etwas eingedämmt werden. Ohne das Engagement der Etihad hätte sich die Air Berlin meiner Meinung nach gar nicht so lange halten können.

    Robert Sasse: Herr Kauder, vielen Dank für das Gespräch.

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    Ein Gastbeitrag von Ethan Kauder.

    Herzliche Grüße

    Ihr Robert Sasse

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    Robert Sasse
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    Der Autor und Verleger Robert Sasse vereint in seinem Lebenslauf über 15 Jahre Börsenerfahrung kombiniert mit hohen Verantwortungsbereichen in Wirtschaftsunternehmen und eigenen Unternehmensgründungen. Er ist studierter Betriebswirt und besitzt einen Master of Science in Marketing und Sales.

    Heute ist Robert Sasse Geschäftsführer der YES investmedia GmbH und Chefredakteur verschiedener Finanzdienste. In dieser Position verhilft er seinen Kunden und Lesern, den immer schneller werdenden Wandel der Märkte zu erfassen und durch wirtschaftlich hoch erfolgreiche Marketing Kampagnen strategische Vorteile im Wettbewerb zu erzielen.
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    Verfasst von Robert Sasse
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