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    Keine Berechnung der Finanzierungslücke  6968  3 Kommentare Krankenkassen verzichten womöglich auf Anhebung der Zusatzbeiträge!

    Gute Nachrichten für alle gesetzlich Versicherten: Entgegen der bisherigen Vermutung über eine weitere Erhöhung der Zusatzbeiträge könnten die Krankenkassen im kommenden Jahr doch noch davon absehen. Es gibt drei Gründe, die dafür sprechen.

    In der Mitte der Woche trifft sich der aus Vertretern des Bundesversicherungsamtes, der Krankenkassen und des Gesundheitsamts bestehende "Schätzerkreis", um über den Zusatzbeitrag für gesetzlich Versicherte zu beratschlagen. Noch im Juli dieses Jahres ging man dort von einem weiteren Anstieg in 2017 aus, doch womöglich kommt es nun doch anders, als gedacht.

    Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Printausgabe) vermeldet, sei geplant, dass die Experten wegen der unverhofft stabilen Finanzlage diesmal auf eine Berechnung der Finanzierungslücke verzichten und den durchschnittlichen Zusatzbeitrag bei 1,1 Prozentpunkten belassen. Dies sei zunächst machbar, weil die von der Bundesregierung versprochenen zusätzlichen 1,5 Milliarden Euro eine echte Entlastung für die Kassen darstellen würden. Das Geld, welches aus der Reserve des Gesundheitsfonds zur Verfügung gestellt wird, soll unter anderem der Flüchtlingsversorgung dienen.

    Im Interview mit der "FAZ" äußerte sich der Vorstandsvorsitzende der Techniker-Krankenkasse Jens Baas jedoch kritisch gegenüber dieser Aufwendung: Seiner Meinung nach handele es sich hierbei um nichts anderes als ein unnötiges Wahlgeschenk, welches die gesellschaftlichen Ressentiments gegenüber den Neuankömmlingen letztlich nur noch weiter schüre. Weil die meisten Flüchtlinge sowieso noch im Asylverfahren stecken, hätten die Kassen selbst noch gar keine Kosten für sie zu tragen. Stattdessen müssen die Kommunen in diesem Fall dafür aufkommen.

    Unabhängig von diesem Zuschuss spreche aber auch die gute Wirtschaftslage sowie die hervorragende Arbeitsmarktsituation für eine Beibehaltung des jetzigen Zusatzbeitrags. Auch auf der Ausgabenseite sei die bisherige Entwicklung positiver als gedacht. Insgesamt hatten die Kassen schon zur Jahresmitte 600 Millionen Euro mehr eingenommen, als gedacht, die Rücklagen sind gleichzeitig auf über 15 Milliarden Euro angestiegen. 




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