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Allianz Invest erwartet Herzschlagfinale im Schlussquartal
Notenbank-Medizin ausgereizt, Wachstum anämisch -
Finanzmärkte: Stabilisierung nach "Brexit"-Entscheidung -
Empfehlung für Anleger in Q4: neutrale Gewichtung
Wien (APA-ots) - "Aktien sind im Moment zwar teuer bewertet, im Vergleich
zu den global schwindend geringen Anleihenrenditen aber dennoch
attraktiv", erklärte Martin Bruckner, Chief Investment Officer der
Allianz in Österreich und Vorstandsmitglied der Allianz
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Investmentbank AG, am Dienstag vor Journalisten. Die Preise beider
Assetklassen werden von der lockeren Geldpolitik der Notenbanken
getrieben, deren nachhaltige Wirkung auf das Weltwirtschaftswachstum
blieb aber bisher aus. "Die derzeitigen Notenbankmaßnahmen und die
Nullzinspolitik als geldpolitische Medizin scheinen ausgereizt, um
den Genesungsprozess der Weltwirtschaft voranzutreiben", so Bruckner
weiter.
Rückfallrisiken: US-Wahlen, Italien-Verfassungsreferendum und China
Nach kurzfristigen negativen Reaktionen infolge der
"Brexit"-Entscheidung habe sich die Lage an den globalen
Finanzmärkten stabilisiert, die Stimmung sei aber weiterhin getrübt.
Vor allem politische Risiken, wie die US-Wahlen, das
Verfassungsreferendum in Italien und die Entwicklungen rund um den
Immobilienmarkt in China, könnten zu einem Rückfall führen. "Die
Vielzahl an Risiken wird für Verunsicherung und Volatilität an den
Börsen sorgen, birgt aber auch kurzfristige Einstiegsmöglichkeiten in
sich", so Bruckner.
Dies zeigt auch ein Blick auf die volkswirtschaftlichen Prognosen für
die kommenden Monate: Die globalen Aussichten haben sich im
Jahresverlauf stabilisiert, das Wachstum sollte 2017 wieder zulegen
können. Verantwortlich für die diesjährige Schwäche seien speziell
die USA, wobei der Ausgang der Präsidentschaftswahlen großen Einfluss
auf die weitere Entwicklung habe. Die Entwicklung im Euroraum
schreite gut voran: "Die Aufwertung des Euro, der schwache Welthandel
und weitere Entwicklungen rund um Brexit sorgen aber dafür, dass
die Erholung an Dynamik verliert", erklärt Mag. Christian Ramberger,
Geschäftsführer der Allianz Invest Kapitalanlagegesellschaft mbH.
Eine positive Entwicklung verzeichnen die Wachstumsraten der Emerging
Markets, insbesondere vor dem Hintergrund eines stabilisierten
Ölpreises, der sich günstig auf die ölfördernden Länder auswirkt.
Auch die chinesische Wirtschaft - unterstützt durch expansive
Maßnahmen der chinesischen Notenbank - hat sich nach den
Rezessionsängsten Anfang 2016 stärker als erwartet entwickelt. Der
Inflationsausblick in den Industrieländern bleibt weiterhin
verhalten: Im Zuge des Ölpreisverfalls hatten sich die dortigen
Inflationsraten massiv abgeschwächt, die Erwartungen sind auf tiefem
Niveau verankert.
Chancen für Anleger: neutrale Gewichtung im vierten Quartal
"Auch wenn sich die Märkte zwischenzeitlich erholt haben,
Volatilitäten können schnell wieder ansteigen. Im derzeitigen Umfeld
raten wir Anlegern daher, Aktien und Anleihen neutral zu gewichten",
erklärte Bruckner die Anlagestrategie der Allianz für das kommende
Quartal.
Auf der Anleihenseite empfiehlt die Allianz, Unternehmensanleihen und
Staatsanleihen aus den Emerging Markets überzugewichten sowie jene
aus den USA neutral zu halten und Europa unterzugewichten. Für
Unternehmensanleihen spreche die positive Entwicklung im Investment
Grade-Bereich sowie die höhere Rendite im Vergleich zu
Staatsanleihen. "Die stärkste Entwicklung der von uns verfolgten
Assetklassen erzielten Hartwährungsanleihen aus den Emerging
Markets", so Bruckner. Das niedrige Wachstum und das weitere Fallen
der globalen Zinskurven lässt amerikanische Treasuries relativ
attraktiv scheinen, der weitere Zinspfad der FED werde sehr flach
ausfallen. Der europäische Anleihenmarkt bleibe gut unterstützt, die
jüngste Risk-Off-Phase habe die Renditen jedoch tief in den negativen
Bereich gedrückt.
Auf der Aktienseite empfiehlt die Allianz, Emerging Markets
überzugewichten, Japan und die USA neutral zu halten sowie Europa
unterzugewichten. Emerging Markets-Aktien haben eine deutliche
Outperformance gezeigt, die Stabilisierung der Rohstoffpreise, der
positive Wachstumsausblick und die verhaltene Geldpolitik der FED
wirken unterstützend. Japanische Aktien profitieren von dem starken
Commitment der Regierung zu fiskalpolitischen Maßnahmen wie auch der
Bank of Japan zum Quantitative Easing-Programm, um die Wirtschaft zu
unterstützen. Die nachhaltige Wirkung muss jedoch erst bewiesen
werden. US-Aktien sind seit Längerem teuer, Unsicherheitsfaktoren
wirken belastend. Das Übergewicht in der Eurozone wurde nach der
"Brexit"-Entscheidung abgebaut, verantwortlich dafür sind niedrige
Wachstumsprognosen, Ertragsprobleme der Banken und negative
Gewinnrevisionen.
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Foto: Martin Bruckner (© Allianz) - Abdruck honorarfrei
Foto: Mag. Christian Ramberger (© Allianz) - Abdruck honorarfrei
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dem Ausmaß oder der Häufigkeit von Versicherungsfällen (zum Beispiel
durch Naturkatastrophen), der Entwicklung der Schadenskosten,
Stornoraten, Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise -
tendenzen und, insbesondere im Bankbereich, aus der Ausfallrate von
Kreditnehmern resultieren. Auch die Entwicklungen der Finanzmärkte
(z.B. Marktschwankungen oder Kreditausfälle) und der Wechselkurse
sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere
hinsichtlich steuerlicher Regelungen, können entsprechenden Einfluss
haben. Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit
und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen. Die hier dargestellten
Sachverhalte können auch durch Risiken und Unsicherheiten beeinflusst
werden, die in den jeweiligen Meldungen der Allianz SE an die US
Securities and Exchange Commission beschrieben werden. Die
Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, Zukunftsaussagen zu
aktualisieren.
Rückfragehinweis:
Allianz Elementar Versicherungs-Aktiengesellschaft
MMag. Manfred Rapolter, MA
Unternehmenskommunikation
+43 5 9009 80690
manfred.rapolter@allianz.at
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OTS0030 2016-10-11/09:30