Wiener Börse Schluss
Kursverluste - Exportdaten aus China belasten
WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Donnerstag merklich tiefer geschlossen. Der ATX fiel um 1,08 Prozent auf 2383,39 Punkte. In einer international tiefroten Börsenlandschaft ging auch der Handelstag in Wien mit einem deutlichen Minus zu Ende. Das Verkaufsargument für die Aktionäre kam heute aus China, nachdem dort die Exporte aus der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft im September um zehn Prozent eingebrochen waren und damit Konjunktursorgen geschürt hatten.
Den stärksten Verkaufsdruck verzeichnete der Finanzsektor. Die Aktie der Raiffeisen Bank Internation musste einen Kursverlust von 3,14 Prozent auf 13,88 Euro verbuchen. Bei der Vienna Insurance Group gab es ein Minus von 2,55 Prozent auf 17,96 Euro und die Erste Group büßte 2,06 Prozent an Kurswert ein. UNIQA verbilligten sich um 2,10 Prozent auf 5,73 Euro. Immofinanz schwächten sich um 1,80 Prozent auf 1,96 Euro ab.
Gegen den Abwärtssog konnte sich unter den Schwergewichten OMV (plus 0,92 Prozent auf 26,99 Euro) stemmen. Die defensive Post-Aktie steigerte sich um 1,25 Prozent auf 31,55 Euro.
Agrana-Anteilsscheine schlossen mit einem Zuwachs von 0,65 Prozent bei 107,70 Euro. Der Zucker-, Frucht- und Stärkekonzern hat im ersten Halbjahr 2016/17 mehr Gewinn und Umsatz erzielt.
Porr verzeichneten einen Kursverlust von 1,32 Prozent auf 30,00 Euro. Die Analysten der Berenberg Bank haben ihr Anlagevotum für die Aktie des Baukonzerns von "Hold" auf "Buy" nach oben gesetzt. Auch ihr Kursziel haben die Wertpapierexperten von 28 auf 37 Euro deutlich angehoben.
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