Devisen
Euro fällt in Richtung 1,10 Dollar
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag seine Vortagesgewinne fast vollständig abgegeben. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1015 US-Dollar und damit knapp einen halben Cent weniger als im asiatischen Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,1038 Dollar festgelegt.
Preisdaten aus China sorgten für eine allgemein bessere Stimmung an den Finanzmärkten. Am Devisenmarkt profitierte davon der australische Dollar. China ist einer der wichtigsten Handelspartner Australiens. Neue Inflationszahlen von der Verbraucher- und Produzentenebene fielen höher als erwartet aus und dämpften neuerlich aufgekommene Wachstumssorgen um China etwas. Der japanische Yen geriet dadurch unter Druck, weil er als sicherer Anlagehafen weniger gefragt war.
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Am Nachmittag und Abend richtet sich die Aufmerksamkeit auf die USA. Dort werden zum einen mehrere Konjunkturdaten veröffentlicht, darunter Zahlen aus dem Einzelhandel und zur Verbraucherstimmung. Zum anderen wird sich gegen Abend die Chefin der US-Notenbank Fed, Janet Yellen, zu Wort melden. Möglicherweise gibt sie etwas konkretere Hinweise auf den kurzfristigen Kurs der Fed. Zurzeit ist nicht sicher, ob die Notenbank ihre Ende 2015 begonnene und seither ruhende Zinswende in diesem Jahr fortsetzen wird./bgf/jsl/stb