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    STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Anleihenmarktbericht der Börse Stuttgart

    SORGE UM CHINA ERNEUT ENTFACHT

    Zinserhöhung in den USA rückt näher

    Stützten die deutschen Exporte jüngst noch den deutschen Aktienmarkt, so belasteten enttäuschende Nachrichten aus China am Donnerstag die Börse. Die Exporte des Landes brachen im September um zehn Prozent ein und damit deutlich stärker als erwartet. Auch die Importe gingen um fast zwei Prozent zurück. Die Sorgen über den Zustand der zweitgrößten Volkswirtschaft sind zurück. Der Dax rutschte am Donnerstag als Reaktion auf diese Nachricht unter die Marke von 10.400 Punkten.

    Aus dem am Mittwochabend veröffentlichten Protokoll der zurückliegenden Fed-Sitzung geht hervor, dass die Währungshüter generell der Meinung sind, dass die Argumente für eine Anhebung der Zinsen zugenommen haben. Wegen einer sich verhalten entwickelnden Inflation war die Mehrheit im Offenmarktausschuss allerdings dafür, zunächst noch stillzuhalten.

    Deutsche Exporte waren im August um 5,4 Prozent gegenüber dem Stand vom Vormonat gestiegen. Es handelt sich um das stärkste Wachstum seit über sechs Jahren. Konsensschätzungen hatten mit einem deutlich geringeren Anstieg gerechnet.

    Bundesanleihen

    Die schlechte Börsenstimmung in Asien richtete am Donnerstag den Fokus auf als sicher bewertete Wertpapiere. So konnten deutsche Staatsanleihen am Donnerstag Kursgewinne verzeichnen, die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe fiel auf 0,02 Prozent.

    Der richtungsweisende Euro-Bund-Future notierte fester bei rund 164 Prozent. Trotz Erholung bleiben Experten skeptisch. Die Europäische Zentralbank habe Gerüchte am Markt über eine Eindämmung ihres Wertpapierkaufprogramms nicht vollständig zerstreuen können - oder wollen. Zudem rechnen viele Anleger mit einer Leitzinserhöhung der US-Notenbank Fed im Dezember.

    Portugals Bondrenditen fielen zum Wochenauftakt deutlich zurück. Grund waren Äußerungen des portugiesischen Finanzministers Mario Centeno. Er hatte am späten Freitag mit Blick auf die Haushaltslage des Landes von einer sehr komfortablen Situation Portugals gesprochen. Das dämpfte die Sorgen vor einem Rating-Downgrade. DBRS wird in weniger als zwei Wochen das Investment-Grade-Rating des Landes überprüfen. Die zehnjährigen Bonds Portugals rentierten mit 3,43 Prozent nach 3,59 Prozent am Freitag. Das Tief war gestern bei 3,39 Prozent.


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    Verfasst von Börse Stuttgart
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