Aktien Asien
Richtungslos ins Wochenende - Erdbeben belastet Japan-Börse
TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Ohne klaren Trend sind die wichtigsten asiatischen Aktienmärkte ins Wochenende gegangen. Anhaltende Spekulationen um eine US-Zinserhöhung sowie tiefere Ölpreise, die als Konjunkturbarometer angesehenen werden, hätten die Kauflaune der Anleger gebremst, hieß es. Der Handelsplatz in Hongkong blieb wegen des Taifuns Haima am Freitag geschlossen. Die japanische Börse endete nach einem Erdbeben mit moderaten Verlusten. Der japanlastige Auswahlindex Stoxx 600 Asia Pacific gewann hingegen zuletzt 0,16 Prozent auf 172,10 Punkte.
Der Tokioter Nikkei-Index verzeichnete einen Abschlag von 0,30 Prozent auf 17 184,59 Punkte, nachdem er am Vortag noch um 1,4 Prozent auf den höchsten Schlussstand seit rund sechs Monaten gestiegen war. Ein schweres Erdbeben hat den Westen Japans erschüttert. Das Zentrum des Erdstoßes mit der Stärke 6,6 lag auf der Hauptinsel Honshu. Ersten Berichten zufolge gab es aber keine Schäden oder Verletzte. Die Wochenbilanz des japanischen Leitindex ist mit einem Plus von knapp 2 Prozent klar positiv.
Freundlich schlossen die chinesischen Festlandbörsen. Der CSI, der die größten Aktienwerte der beiden Handelsplätze Shanghai und Shenzhen abbildet, beendete den Tag 0,28 Prozent höher bei 3327,74 Punkten. Für etwas Verunsicherung sorgte die schwache Heimatwährung: Der frei handelbare und damit recht schwankungsanfällige sogenannte Offshore-Yuan fiel auf den tiefsten Stand seit Beginn des Handels im Jahr 2010. Dies drängte Händlern zufolge die positive Wirkung günstig ausgefallener Preisdaten vom Immobilienmarkt in den Hintergrund.
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In Sydney sank der australische Leitindex ASX 200 um 0,22 Prozent auf 5430,32 Punkte. An der Börse in Mumbai büßte der länger gehandelte indische Sensex zuletzt 0,41 Prozent auf 28 013,88 Punkte ein./edh/das