Private Unfallversicherung für Bauhelfer

Wenn nicht jetzt, wann dann? Weil die Hypothekenzinsen so niedrig sind wie nie, machen insbesondere immer mehr junge Familien ernst mit dem Bau eines Eigenheims.

Wenn nicht jetzt, wann dann? Weil die Hypothekenzinsen so niedrig sind wie nie (Stand: Juli 2016), machen insbesondere immer mehr junge Familien ernst mit dem Bau eines Eigenheims. Das Problem: Bisweilen reicht das Eigenkapital nicht aus. Denn mindestens 25 Prozent der Baukosten verlangen die geldgebenden Banken und Sparkassen. Plus die Erwerbsnebenkosten, die noch mal gut 10 Prozent der Baukosten ausmachen können. Ein Glück für Häuslebauer ist, dass die Institute oft Eigenleistungen als Eigenkapitalersatz akzeptieren –in der Spitze immerhin 10 bis 15 Prozent der Baukosten.

Da kaum ein Bauherr alles allein stemmen kann, auch weil ihm hier und da handwerkliches Geschick fehlt, packen häufig auch Kollegen, Freunde oder andere aus dem Bekanntenkreis mit an. Vorsicht: Falls ein Bauhelfer vom Gerüst stürzt und sich dabei schwer verletzt, wird’s heikel. Tipp deshalb: Bauhelfer unbedingt durch eine Unfallversicherung, gesetzlich oder privat, schützen.

Konkret bedeutet dies: Häuslebauer sollten ihre Helfer bei der gesetzlichen Unfallversicherung, vertreten durch die regionale Bauberufsgenossenschaft, anmelden. Das kostet je Arbeitsstunde rund 2 Euro. Wichtig: Da Häuslebauer und ihre Ehepartner, sofern diese auch mithelfen, nicht gesetzlich über die Bauberufsgenossenschaft versichert sind, empfiehlt sich eine freiwillige Mitgliedschaft. Kosten: um die 450 Euro pro Person und Monat.

Wer indes einen möglichst kompletten Schutz möchte, schließt rechtzeitig vor Baubeginn für sich selbst, den mithelfenden Ehepartner und auch die Bauhelfer aus dem Kreis Friends & Family eine private Unfallversicherung ab. Diese gilt 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr und weltweit. Eine solche private Unfallpolice ist überdies eine erstklassige Ergänzung zum gesetzlichen Unfallschutz, der im Fall der Fälle vergleichsweise große Versorgungslücken hinterlässt. Kosten: um die 100 Euro jährlich.