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    Bisheriger Wertzuwachs: 1.300 Prozent!  16691  0 Kommentare Neues Kryptogeld im Anmarsch: Ab heute tritt "Zcash" in den digitalen Währungswettbewerb

    Noch anonymer, noch schneller. Mit diesen Eigenschaften ist die neue Kryptowährung Zcash heute an den Start gegangen. Experten sprechen ihr ein hohes Potential zu, manch einer glaubt sogar, dass sie bis Jahresende wertvoller als die Bitcoin sein wird. Vorsicht ist dennoch geboten. 

    Derzeit schwirren 640 Kryptowährungen durch das Internet, von denen jedoch nur zwei - die Bitcoin und der Ether - wirklich an Bedeutung gewonnen haben. So beläuft sich der Gesamtwert aller im Umlauf befindlichen Bitcoins laut der Website "coinmarketcap.com" auf mittlerweile rund 11 Milliarden US-Dollar, Ether bringt es immerhin auf eine knappe Milliarde.

    Nun sind aber auch diese beiden digitalen Zahlungsmittel trotz ihres Erfolgs nicht frei von Problemen. Das Gesamtsystem der Bitcoin weist zum Beispiel immer wieder Kapazitätsprobleme auf, wodurch sich die Transaktionen verlangsamen. Hinzu kommt eine offene Blockchain-Technik, die sämtliche Tansaktionen zwischen zwei Adressen protokolliert und damit keine vollständige Anonymität gewährleistet.

    Attraktiver, weil anonymer

    Genau das ist es aber, worauf sowohl die Crypto-Community als auch Bankhäuser extrem hohen Wert legen. Entsprechend groß ist der Hype um den heutigen Launch von Zcash. Denn mit ihrem "ZeroCash-Protokoll" setzt die Währung exakt an der Bitcoin-Schwäche an und bietet Nutzern die Möglichkeit, für die Zahlungsabwicklung erforderliche Daten zu übertragen, ohne ihre Identität dabei preisgeben zu müssen.

    Das Pendant dieser sogenannten "Zerocoins" sind die nicht-anonymen "Basecoins", die ebenfalls von der zugrundeliegenden Technik zur Verfügung gestellt werden. Im Ergebnis kann der Nutzer also über den Grad der Transparenz bei seinen Transaktionen selbst entscheiden. Laut IT-Experte und Firmengründer Zooko Wilcox benötige das System, welches auf dem gleichem öffentlichen Code, wie Bitcoin basiert, zusätzlich auch viel weniger Zeit für Transaktionen (Quelle: "The Economist"). 

    1.300 Prozent im Wert gestiegen

    Dass Investoren bei der Einführung von neuen Kryptowährungen gerne mal in Verzückung geraten, ist zwar allgemein bekannt. Doch im Fall von Zcash sei die Begeisterung diesmal wirklich "ohrenbetäubend" gewesen, wie Marktanalyst Arthur Hayes der Website "CoinDesk" erzählte.

    Ein Blick auf die Wertentwicklung von Zcash veranschaulicht den Hype ganz gut: Seitdem die Anleger Wind von den verbesserten Eigenschaften der Digitalwährung bekommen haben, sind die Preise der entsprechenden Futures von 0.027 Bitcoins (rund 18 Dollar zum 15. September) auf 0.379 Bitcoins (rund 261 Dollar am 26. Oktober) angestiegen. Das entspricht einer Verteuerung von über 1.300 Prozent.

    Neben den neuen Eigenschaften von Zcash haben zeitgleich auch simple Marktkräfte für den furiosen Preisanstieg gesorgt. Denn während die Nachfrage immer weiter zugenommen hat, gab es bis heute ja noch gar kein Angebot. Tatsächlich planen die Gründer von Zcash auch nicht, ihre Münzen öffentlich an Anleger zu verkaufen, wodurch sowohl die Miner (also die Erzeuger der ZECs) als auch die Investoren des Startups vorrangig an die Währung kommen. 

    Nach Einschätzung von Hayes besteht daher durchaus die Möglichkeit, dass der Preis für eine ZEC-Einheit bis Jahresende den Wert einer Bitcoin übersteigt. Bei der Geburt neuer Kryptowährungen wolle eben jeder immer gleich als erstes auf den Zug aufsteigen, um von den frühen Gewinnsprüngen zu profitieren. "Niemand will die nächste Bitcoin oder den nächsten Ether verpassen", sagte er. 

    Neue Kryptowährungen mit Vorsicht genießen

    Auf der anderes Seite tun Anleger letztlich aber immer gut daran, ihre Euphorie bezüglich neuer Kryptowährung ein wenig zu zügeln. Denn ungefährlich ist so ein Investment trotz aller Profitaussichten nicht. Keiner kann vorhersagen, welche Sicherheitslücken im Laufe der Zeit bei den jeweiligen Systemen auftreten werden.

    Denn oftmals offenbaren sich die Fehler erst dann, wenn der Drops schon gelutscht und der Münzwert dank eines Hackerangriffs in den Keller gerutscht ist. So geschehen wieder einmal im August, als an einer der größten Kryptobörsen in Hong Kong Bitcoins im Wert von rund 65 Millionen Dollar gestohlen wurden. Der Kurs brach in der Folge um 20 Prozent ein. Den Ether hatte es im Juni ebenfalls erwischt, damals entstand ein Verlust von umgerechnet rund 55 Millionen Dollar. 

    Nicht ohne Grund rät der Trader Kevin Zhou daher zu etwas Besonnenheit im Handel mit Kryptowährungen. Neben der erwähnten Sicherheitsbedenken käme bei Zcash hinzu, dass diese Technologie bislang noch völlig ungetestet ist. "Es sind Dinge, die uns nicht bekannt sind, die schiefgehen können", sagte er. "Mit jeder tollen neuen Technologie entstehen zeitgleich auch immer Risiken." 

     





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