Aktien Asien
Klare Verluste aus Angst vor politischen Wirren in USA/Südkorea
TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Zunehmende Ängste vor einem US-Präsidenten Donald Trump sowie eine Korruptionsaffäre in Südkorea haben Asiens wichtigste Aktienmärkte am Mittwoch auf steile Talfahrt geschickt. Der japanlastige Sammelindex Stoxx 600 Asia/Pacific sackte zuletzt um 1,36 Prozent auf 168,01 Punkte ab und verzeichnete damit den höchsten Tagesverlust seit fast zwei Monaten.
Grund für die wachsenden Befürchtungen über den Ausgang der US-Präsidentschaftswahl sind neue Umfragen, die dem Republikaner Trump bessere Siegchancen einräumen. Die Demokratin Hillary Clinton wird an den Finanzmärkten aufgrund Trumps Unberechenbarkeit als künftiges Staatsoberhaupt grundsätzlich bevorzugt.
Zudem schlägt eine Korruptionsaffäre um die südkoreanische Präsidentin Park Geun Hye hohe Wellen. Park wird vorgeworfen, einer Freundin ohne öffentliches Amt die Einmischung in Regierungsgeschäfte erlaubt zu haben. Die festgenommene Freundin steht außerdem im Verdacht, ihre Beziehung zu Park benutzt zu haben, um Spendengelder für die Gründung zweier privater Stiftungen einzutreiben und sich persönlich zu bereichern. Der südkoreanische Kospi-Index fiel um 1,42 Prozent auf den tiefsten Stand seit Juli.
Der japanische Leitindex Nikkei-225-Index büßte 1,76 Prozent auf 17 134,68 Punkte ein. Neben den politischen Sorgen belastete auch der wiedererstarkte japanische Yen die Kurse. Vor allem Aktien exportorientierter Unternehmen litten darunter.
Der CSI-300-Index, der die Entwicklung der 300 größten Aktienwerte der chinesischen Festlandbörsen abbildet, verlor 0,77 Prozent auf 3333,35 Punkte. Der Hang-Seng-Index in Hongkong büßte um 1,45 Prozent auf 22 810,50 Punkte ein.
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Für den Sensex-Index im indischen Mumbai ging es zuletzt um 0,96 Prozent auf 27 610,36 Punkte nach unten. Der australische Leitindex ASX 200 sank um 1,16 Prozent auf 5229,00 Punkte./edh/das