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    ROUNDUP  576  0 Kommentare Comdirect verdient im Sommer deutlich weniger

    QUICKBORN (dpa-AFX) - Die niedrigen Zinsen und eine Flaute an den Aktienmärkten haben der Online-Bank Comdirect im dritten Quartal zugesetzt. Der Überschuss sackte um fast 30 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum auf 13,6 Millionen Euro ab, wie die Commerzbank -Tochter am Mittwoch in Quickborn bei Hamburg mitteilte. Dabei belastete auch die Brexit-Entscheidung. Viele Anleger hielten sich deshalb mit Börsengeschäften im Sommer zurück. Das drückte den für die Online-Bank wichtigen Provisionsüberschuss um gut zwölf Prozent auf 51,5 Millionen Euro.

    Zudem fraßen sich die niedrigen Zinsen weiter in die Bilanz. Der Zinsüberschuss nach Risikovorsorge sackte ebenfalls um gut zwölf Prozent auf 28,8 Millionen Euro ab. Eine Trendwende sei nicht in Sicht, räumte Vorstandschef Arno Walter ein. Gesenkte Kosten und Wachstum bei Kundenzahlen sowie ein höheres verwaltetes Vermögen konnten das nicht wettmachen.

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    Für das Gesamtjahr rechnet der Vorstand dennoch weiter mit einem kräftigen Anstieg des Vorsteuergewinns auf mehr als 110 Millionen Euro. Im gesamten vergangenen Jahr waren es 90,6 Millionen Euro gewesen. Nach neun Monaten hat Comdirect nun bereits knapp 107 Millionen Euro eingefahren. Zu verdanken hat das Institut das vor allem einem Sondereffekt: Der Verkauf der Anteile am europäischen Arm des Kreditkartenanbieters Visa hatte im zweiten Quartal rund 40 Millionen Euro extra eingebracht.

    Eine heftige Datenpanne im Sommer hat die Bank nach Angaben Walters ohne materiellen Schaden überstanden. Es habe lediglich "eine Handvoll" Kündigungen gegeben. Im Juli war es wegen eines fehlerhaften Software-Updates zu großen Problemen gekommen, von denen rund 6500 Kunden betroffen gewesen waren. So hatten Kunden zum Beispiel Einblick auf fremde Comdirect-Konten erhalten.

    Trotzdem hat die Bank ihre Kundenzahl seit Jahresbeginn unter dem Strich um rund 59 000 neue Kunden auf knapp 3,05 Millionen gesteigert. Als Lockmittel dient dabei weiter ein kostenloses Girokonto, an dem Comdirect trotz des Ertragsdrucks durch die niedrigen Zinsen anders als einige Konkurrenten festhält. "Das Girokonto ist für uns ein wichtige Ankerprodukt, um mit Kunden in Kontakt zu kommen", sagte Walter. Mit neuen Ideen versucht das Institut dabei, die Nutzer stärker dazu zu bringen, ihr Comdirect-Konto zu ihrer Hauptbankverbindung zu machen. Für das vierte Quartal kündigte Walter zudem wieder mehr Werbeaktivitäten an./enl/nmu/fbr





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