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    Warnung vom Fondsmanager Richard "Dickie" Hodges  2846  0 Kommentare "Nach dem Brexit-Votum ist die Wahl Donald Trumps ein weiterer Warnschuss"

    Frankfurt am Main, 16. November 2016

    Richard „Dickie“ Hodges, Manager des Nomura Funds Ireland - Global Dynamic Bond Fund, sieht erhebliche Risiken wegen der kommenden Wahlen in Europa.

    Eines sollte klar sein: Die Märkte haben absolut keine Vorstellung davon, welche Folgen mit einer Trump-Präsidentschaft verbunden sind. Wir haben relativ heftige Bewegungen in Anleihen, Währungen, Aktien und Öl gesehen, ohne dass die Märkte wissen, ob die Trump-Rhetorik der Trump-Politik gleichkommt und ob die Trump-Politik von einem republikanischen Kongress unterstützt wird. Natürlich wird darüber spekuliert, ob Außenhandelsabkommen unter Beschuss geraten könnten; dass es eine Art fiskalisch expansiven Aktionismus geben wird, um Trumps Förderer aus dem Rust Belt (die große alte Industrieregion im Nordosten der USA, die von Detroit quer bis an die Ostküste verläuft) zu besänftigen. Und dass es eine Art von isolationistischer Politik geben wird, vor allem gegenüber Südamerika – unter Hinweis auf den vielfach verspotteten „Build a Wall“-Slogan.

    Die Märkte lassen sich antreiben von Donald Trumps Investitionsprogramm

    Aber das ist alles nicht viel mehr als Spekulation. Trump der Kandidat kann sich sehr unterscheiden von Trump dem Deal-Maker, Trump dem Reformer und Trump dem Oberbefehlshaber der Streitkräfte. Einige Märkte bewegten sich exakt so, wie viele es vorausgesehen haben: Der mexikanische Peso ist gefallen und hat andere südamerikanische Währungen mitgenommen. Einige Assetklassen wie Öl oder Schwellenländer-Aktienmärkte sind gefallen. Aber andere Märkte haben die Erwartungen widerlegt.

    Während Clinton den Status-quo darstellte, weil sich nichts ändern würde, galt Trump als Risikofaktor – schlecht für Aktien, aber gut für sichere Häfen wie den US-Dollar, den Yen oder auch Staatsanleihen. Stattdessen hat die Erwartung eines Fiskalimpulses US-Aktien nach oben getrieben. Und andere entwickelte Märkte folgten: Deutsche, britische und sogar japanische Aktien stiegen – letztere als Reaktion auf den fallenden Yen, nachdem sie anfänglich eingebrochen waren. Im Moment scheint das angekündigte Investitionsprogramm für die Märkte wichtiger zu sein als die negativen Auswirkungen jeglicher protektionistischer Maßnahmen, die den Welthandel beeinträchtigen könnten.

    Die vielleicht überraschendste Marktbewegung jedoch war die Neubewertung der langlaufenden Staatsanleihen, deren Kurse stark gefallen und deren Renditen stark gestiegen sind. So viel dazu, ein sicherer Hafen zu sein – Investoren preisen eine steigende Inflation ein und Staatsanleihen verlieren. Am Tag nach der Wahl hat sich die Rendite der 30-jährigen US-Staatsanleihe um fast 30 Basispunkte ausgeweitet, was einem Wertverlust von 6% in zwei Tagen entspricht.

    Nach dem Brexit-Votum ist die Wahl Donald Trumps ein weiterer Warnschuss

    Auch in Europa ist ein starker Anstieg bei den Staatsanleiherenditen zu beobachten, was auch aufeine größere Risikoneigung, d.h. eine Umschichtung hin zu risikoreichen Anlageklassen, hindeutet. Wir finden das beunruhigend. Wir verstehen, dass die Anleger sehr viel Geld geparkt haben und auf Gelegenheiten warteten, ihr Kapital mit höherem Risiko einzusetzen. Aber wir sind nicht davon überzeugt, dass die Gelegenheit heute besonders attraktiv ist. Ja, wir erwarten eine Fortsetzung der weltwirtschaftlichen Erholung unter der Führung der USA. Ja, wir räumen ein, dass die Geldpolitik weltweit expansiv bleibt. Aber nach dem Brexit-Votum ist die Wahl Donald Trumps ein weiterer Warnschuss, dass die Wähler bereit sind, Zeichen gegen die Globalisierung und das politische Establishment zu setzen. Im kommenden Jahr ist in Italien und Frankreich die Wahrscheinlichkeit für eine extremere Politik hoch, das italienische Verfassungsreferendum ist nur ein paar Wochen entfernt!

    Bereits vor dem Ausgang der US-Präsidentenwahl hatten sich die Märkte durch anhaltend starke Konjunkturdaten aus den USA in ihrer Auffassung bestätigt gesehen, dass die Fed die Zinsen im Dezember anheben dürfte. Dies, kombiniert mit einem wachsenden Glauben an die Rückkehr der Inflation, führte zu steigenden US-Renditen und zog auch die globalen Renditen nach oben, was zu einem schwierigen Umfeld für Fixed Income Anlagen führte. In Großbritannien, Europa und – wenn auch in weit geringerem Ausmaß – in Japan wurden die Renditen durch den US-Anstieg mit nach oben gezogen. Der deutsche Staat muss nunmehr auf 10-Jahres-Anleihen immerhin 0,34% zahlen (Stand 14.11.2016). Unser Fonds konnte sein Kapital jedoch sichern, indem er eine relativ geringe Zinsempfindlichkeit mit starken Schuldnern sowie mit Anlagen in japanischen Wandelanleihen kombiniert hat, die sich überdurchschnittlich entwickelt haben.

    Mit Blick auf die Wahlen in den USA hatten wir uns bei Nomura Asset Management über alle globalen Fixed Income-Strategien hinweg auf höhere Volatilität vorbereitet, um reflexhafte Reaktionen je nach Wahlergebnis zu vermeiden. Relativ niedrige oder untergewichtete Positionen bezüglich der Duration sind unseren Kunden zugutegekommen, während die Bewegungen an den Kreditmärkten vergleichsweise verhalten waren. Soweit möglich haben wir ein positives Engagement in inflationsgebundenen Swaps oder Staatsanleihen beibehalten und zuletzt haben wir den Yen übergewichtet, zum Teil als Absicherung im Falle eines sinkenden Risikoappetits, aber auch vor dem Hintergrund einer verbesserten Handelsbilanz von Japan sowie der relativ begrenzten Fähigkeit der Bank of Japan, die Geldpolitik weiter zu lockern. Wir konzentrieren uns weiterhin auf die Erzielung attraktiver Gesamtrenditen, indem wir nach Kombinationen von Strategien und Sicherungen suchen, die die Portfolien effizient gegen Abwärtsrisiken absichern.

    Renditen Staatsanleihen in % (Stand: 14. November 2016)

    Die Renditen bei Staatsanleihen der größten Emittenten sind seit den US-Wahlen kräftig gestiegen. Im historischen Vergleich liegen sie aber weiterhin sehr niedrig.

     
    Quelle: Bloomberg, Nomura Asset Management U.K. Ltd.
     

    Währungsentwicklung gegenüber dem US-Dollar (Stand 14. November 2016) Gegenüber dem US-Dollar haben seit Ende Oktober fast alle Währungen abgewertet.

     
    Quelle: Bloomberg, Nomura Asset Management U.K. Ltd.
     

    Währungskürzel: SGD = Singapur Dollar | SEK = Schwedische Kronen| NOK = Norwegische Kronen | JPY = Japanische Yen | GBP = Britische Pfund | EUR = Euro | DKK = Dänische Kronen | CHF = Schweizer Franken | CAD = Kanadische Dollar | AUD = Australische Dollar

     

    Pressekontakt

    Nomura Asset Management

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    E-Mail: Ina.Proescher@nomura-asset.de

    Tel.: +49 (0) 69 – 15 30 93 – 760

    matchkom pr

    Carsten Michael

    E-Mail: Carsten.Michael@matchkom.de

    Tel.: +49 (0) 170 – 90 45 0 48

    Richard „Dickie“ Hodges

    Richard „Dickie“ Hodges, Jahrgang 1967, arbeitet seit mehr als 28 Jahren im Investment Management. 1987 startete er bei Chase Manhattan seine Karriere im Finanzsektor. 1989 kam er als Senior Investment Manager und Head of Pan European Portfolio Construction zu Gartmore Investment Management. 2007 wechselte er zu Legal & General Investment Management und wurde dort Head of High Alpha Fixed Income. Seit November 2014 ist Richard Head of Unconstrained Fixed Income bei Nomura Asset Management. Dort verwaltet er den Global Dynamic Bond Funds. In seiner Freizeit entspannt er mit Tennis, Rugby, Schwimmen, Tauchen und Musik.

    Nomura Asset Management (Nomura AM)

    Nomura Asset Management ist ein führender Asset Manager mit Sitz in Asien. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Tokio und regionalen Niederlassungen in Sydney, Seoul, Hongkong, Singapur, Kuala Lumpur, Shanghai, Shenzhen, Taiwan, New York, London, Dubai und Frankfurt beschäftigt weltweit rund 1.270 Mitarbeiter. Nomura AM bietet institutionellen und privaten Kunden eine umfassende Palette internationaler Produkte und verwaltet weltweit ca. 326 Milliarden EUR für institutionelle Anleger und in Publikumsfonds (09/2016).

    Stand: November 2016: Bei der vorliegenden Pressemitteilung handelt es sich um eine Werbemitteilung. Diese dient nur der Information und ist nicht als ein Angebot zum Verkauf oder Erwerb von Wertpapieren oder sonstiger kapitalmarktrechtlicher Instrumente zu verstehen. Diese Pressemitteilung enthält nicht alle Informationen, die für die Anlageentscheidung eines Investors maßgeblich sind. Sie stellt keine Empfehlung oder Angebot zum Abschluss eines Vertrages oder die Aufforderung zur Abgabe eines Vertragsangebotes dar. Ebenso wird auch nicht empfohlen, ein bestimmtes Geschäft abzuschließen. Nomura Asset Management Deutschland KAG mbH und ihre Konzerngesellschaften übernehmen keine Haftung für Vermögensnachteile, -verluste, -schäden oder -kosten, die aus dem Gebrauch oder der Verwendung dieser Mitteilung beim Empfänger einschließlich seiner Organe, Mitarbeiter, Berater oder Vertreter oder sonstiger Einheiten (oder: Gesellschaften) entstehen. Die Inhalte dieser Mitteilung sind nicht als rechtliche, geschäftliche oder steuerliche Beratung noch als Empfehlung irgendeiner Art zu verstehen. Die an dieser Stelle wiedergegebenen Angaben über bestimmte Sondervermögen stellen keine Anlageberatung dar. Die vollständigen, für eine Anlageentscheidung erheblichen Informationen zu dem dargestellten Sondervermögen sind dem Verkaufsprospekt, ergänzt durch den jeweiligen letzten Jahres- und Halbjahresbericht, zu entnehmen und stellen die einzige maßgebliche Grundlage im Falle eines Erwerbs von Anteilen an den Sondervermögen dar. Der Verkaufsprospekt in Englisch und die wesentlichen Anlegerinformationen (KIIDs) in deutscher Sprache sind in elektronischer oder gedruckter Form kostenlos unter www.nomura.com/nam-europe oder direkt bei der Nomura Asset Management U.K. Ltd, 8/F, 1 Angel Lane, London, EC4R 3AB, England oder Nomura Asset Management Deutschland KAG mbH, Gräfstraße 109, 60487 Frankfurt am Main erhältlich. Das Sondervermögen weist aufgrund seiner Zusammensetzung / der von dem Fondsmanagement verwendeten Techniken eine erhöhte Volatilität auf, d.h., die Anteilspreise können auch innerhalb kurzer Zeiträume stärkeren Schwankungen nach unten oder nach oben unterworfen sein.

     




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    Verfasst von wO Gastbeitrag
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