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    Börse Stuttgart-News  623  0 Kommentare Trend am Mittag

    STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart

    Zweifel an “Trumponomics” - DAX gibt nach

    Dollar-Index klettert auf 14-Jahres-Hoch

    Eine Woche nach dem Wahlsieg von Donald Trump rätseln Investoren über den künftigen wirtschaftspolitischen Kurs der USA. Dies setzte der Rally am Aktienmarkt heute ein vorläufiges Ende. Auf die Stimmung der Anleger schlug außerdem eine Reihe enttäuschender

    Firmenbilanzen.

    Der DAX verlor 1,1 Prozent auf 10.620 Punkte. Als Reaktion auf den überraschenden Sieg Trumps bei der US-Präsidentschaftswahl hatten die Indizes in den vergangenen Tagen zeitweise sechs Prozent zugelegt.

    Das wichtige Industriemetall Kupfer verteuerte sich parallel dazu sogar um bis zu 18 Prozent. Triebfeder dieser Rally war die Hoffnung auf einen US-Wirtschaftsboom durch das im Wahlkampf angekündigte milliardenschwere Konjunkturprogramm. Gleichzeitig drohte Trump aber auch mit Strafzöllen, um die US-Wirtschaft zu schützen.

    Am Devisenmarkt wetteten Anleger erneut auf eine durch einen “Trump-Boom” befeuerte Inflation und rasche Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed. Dies trieb den Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, auf bis zu 100,53 Punkte, den höchsten Stand seit fast 14 Jahren.

    Der Euro rutschte erstmals seit Jahresbeginn unter die Marke von 1,07 Dollar auf 1,0688 Dollar. Medienberichte beschreiben Querelen bei der Bildung der künftigen Regierung Trumps. Dies führte zu einer verstärkten Unsicherheit darüber, wie die politische

    Agenda unter dem neuen Präsidenten aussehen könnte.

    Am deutschen Aktienmarkt rückte Bayer ins Rampenlicht. Der Pharma- und Chemiekonzern platzierte eine vier Milliarden Euro schwere Pflichtwandelanleihe. Mit dem Geld will Bayer die 66 Milliarden Dollar schwere Übernahme von Monsanto teilweise finanzieren. Bayer-Aktien verloren 5,3 Prozent. Damit büßte der Leverkusener Konzern etwa vier Milliarden Euro an Börsenwert ein. Etwa zwei Drittel des DAX-Verlustes gingen heute auf das Konto des Index-Schwergewichts.

    Hugo Boss stürzten sogar um zwölf Prozent ab. Der angeschlagene Modekonzern will durch die Rückbesinnung auf seine Wurzeln das Ruder herumreißen. Allerdings werde die

    Konzentration auf Herrenmode und nur noch zwei Marken das Unternehmen erst 2018 auf den Wachstumspfad zurückführen.

    Börse Stuttgart TV

    Es scheint doch noch einmal spannend zu werden am deutschen Aktienmarkt. Der DAX kämpfte zu Beginn der Woche mit der 10.800-Punkte-Marke und es könnte vielleicht doch noch zu einer Jahresendrallye kommen. Es scheint so, als würde die jüngste US-Wahl die Börsen beflügeln. Aber weshalb eigentlich? Kemal Bagci von der BNP Paribas sprach darüber bei Börse Stuttgart TV.

    Video unter folgendem Link anschauen: https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersenportal/nachrichten-und-videos/boerse-stuttgart-tv/?video=13581

    Euwax Sentiment Index

    Der Euwax-Sentiment-Index lag am frühen Nachmittag bei plus fünfzig Punkten. In dieser Phase setzte die Mehrheit der kurzfristig orientierten Marktteilnehmer mit Hebelprodukten auf steigende Kurse des DAX.

    Trends im Handel

    An der Euwax wurden heute Knock-out-Calls auf die Deutsche Telekom verstärkt gekauft. Händlern zufolge seien die Scheine zuvor von einem Börsenbrief zum empfohlen worden.

    Eine weitere Empfehlung führte zu einer steigenden Nachfrage nach Knock-out-Calls auf die Infineon-Aktie.

    Einige Anleger setzen nach dem starken Kursrückgang antizyklisch auf steigende Kurse der Bayer-Aktie. Dabei wählen sie sich Call-Optionsscheine mit einer Laufzeit bis zum September 2018.

    Bei Calls auf Wirecard kam es zu Gewinnmitnahmen.

    Calls auf Starbucks waren heute ebenfalls überwiegend auf der Verkaufsseite zu finden.

    Disclaimer:

    Der vorliegende Marktbericht dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart GmbH keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Marktbericht enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.

    Quelle: Boerse Stuttgart GmbH

    (Für den Inhalt der Kolumne ist allein Boerse Stuttgart GmbH verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)





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