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    Analyse  789  0 Kommentare Die Opec diktiert weiterhin das Geschehen!

    Eine Einigung zwischen den einzelnen Opec-Staaten ist wieder wahrscheinlicher geworden. Nach zwei missglückten Anläufen in 2016 scheint nun eine Einigung auf entsprechende Förderkürzungen wieder realistisch zu sein. Dabei soll nach der Sitzung am 30. November eine Einigung vermeldet werden. Äußerungen aus dem Iran und Nigerias stimmten zumindest positiv und verhalfen WTI zu deutlichen Kurssteigerungen am Montag. Dennoch bleibt der Widerstandsbereich um die 50,- US-Dollar Marke das Maß aller Dinge.

    Übergeordnete Marktsituation WTI - 24. November 2016

    Bereits in der letzten Handelswoche hatte sich abgezeichnet das WTI die übergeordnete Unterstützung bei 43,15 USD verteidigen kann. Dafür sprach unter anderem der temporäre Bruch der kurzfristigen Abwärtstrendlinie (schwarz gestrichelt). Dieser Ausbruch konnte allerdings nicht durch Wochenschlusskurse oberhalb des Widerstandes bestätigt werden. Im Rahmen einer bullishen Handelseröffnung am Montag wurde die nachhaltige Bestätigung allerdings nachgeholt.

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    Einen entscheidenden Beitrag hierzu leisteten insbesondere Meldungen aus Opec-Kreisen, wonach eine Einigung auf reduzierte Förderquoten noch im November wieder realistisch erscheint. Nachdem hier im September bei der Sitzung in Algier bereits eine Einigung vermeldet worden ist, fehlte es bislang an einer Konkretisierung der Förderkürzungen. Nach zwei weiteren Sitzungen ohne entsprechenden Konsens musste zwischenzeitlich davon ausgegangen werden, dass es hier unter Umständen doch zu keiner Einigung kommt.

    Zu Wochenbeginn äußerte sich neben dem irakischen Ölministerium auch die Opec-Vertretung positiv über einen bevorstehenden Abschluss. So teilte das irakische Ölministerium mit, dass die Meinungsverschiedenheiten unter den Opec-Staaten abnehmen während Nigeria mitteilte, dass alle Länder bei einer Einigung mit an Board seien. WTI konnte in der Folge bis auf 49,20 USD am Dienstag ansteigen, bevor von der API gemeldete Daten wieder für schwächere Notierungen sorgten.

    Obwohl ein Rückgang der Rohöllagerbestände um 1,3 Millionen Barrel gemeldet worden war, konnte WTI dies nicht für positive Impulse nutzen. Dies ist auch auf die weiter ansteigenden Benzin-Lagerbestände zurückzuführen. Hier wurde ein Anstieg der Lagerbestände um 2,68 Millionen Barrel bekannt gegeben.

    Die vom amerikanischen Energieministerium (EIA) veröffentlichten Lagerbestände am gestrigen Handelstag fielen ebenfalls positiv aus. Experten hatten im Vorfeld mit einem Anstieg der Lagerbestände um 1,0 Millionen Barrel gerechnet. Tatsächlich konnte hingegen ein Rückgang um 1,3 Millionen Barrel gemeldet werden.

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    Benedikt Wachsmann
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    Schon vor dem Beginn seines Studiums zum Diplom-Finanzwirt, welches er erfolgreich abschließen konnte, sammelte Herr Wachsmann die ersten Erfahrungen an den Kapitalmärkten. Nach kurzer Zeit entdeckte er den charttechnischen Ansatz für sein eigenes Trading und spezialisierte sich daraufhin auf dem Gebiet der technischen Analyse.

    Das lebendige an seinen charttechnischen Analysen ist die Tatsache, dass er nicht nur auf die wichtigsten Unterstützungen und Widerstände im Chart eingeht, sondern auch einen Blick auf die wichtigsten Ereignisse der kommende Woche wirft und so die verschiedensten Szenarien und Einflussfaktoren bildlich darstellt.
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    Verfasst von 2Benedikt Wachsmann
    Analyse Die Opec diktiert weiterhin das Geschehen! Eine Einigung zwischen den einzelnen Opec-Staaten ist wieder wahrscheinlicher geworden. Nach zwei missglückten Anläufen in 2016 scheint nun eine Einigung auf entsprechende Förderkürzungen wieder realistisch zu sein. Dabei soll nach der Sitzung am 30. November eine Einigung vermeldet werden. Äußerungen aus dem Iran und Nigerias stimmten zumindest positiv und verhalfen WTI zu deutlichen Kurssteigerungen am Montag. Dennoch bleibt der Widerstandsbereich um die 50,- US-Dollar Marke das Maß aller Dinge.