Energiekosten - Strom
Künstlich teure Elektrizität - Wirtschaft fordert Senkung der Stromsteuer "auf nahe null"
Die Wirtschaft verlangt eine Senkung der Stromkosten. Kosten wie die Entgelte zur Förderung der erneuerbaren Energien, zum Ausbau der Netze wie auch Steuern machten Elektrizität künstlich teuer, sagte der Präsident des Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Eric Schweitzer, der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (F.A.Z.). Deshalb bleibe preisgünstig erzeugter Ökostrom oft ungenutzt. „So wie wir die Energiewende heute umsetzen, verschenken wir jährlich 10 Milliarden Euro an Wertschöpfung in Deutschland“, sagte er der Zeitung.
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Die Unternehmen hätten heute keinen Anreiz, ihre Produktion in Stunden mit niedrigen Strompreisen zu steigern, weil hohe Netzentgelte, Steuern und Umlagen anfielen. Mehrverbrauch und damit mehr Wertschöpfung lohnten sich nicht. „Wir verkaufen viel Strom für wenig Geld ins Ausland, anstatt damit beispielsweise mehr Maschinen oder Autos zu produzieren.“ Konkret forderte Schweitzer, die Stromsteuer „auf nahe null“ zu senken. Auch die Netzentgelte dürfen eine sinnvolle Nutzung des Stroms aus erneuerbaren Energien nicht länger bestrafen, „wenn das Netz gar nicht belastet ist“.