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     469  0 Kommentare Verschärfter ADAC EcoTest liefert Verbrauchern klares Bild / Abgasmessungen auf der Straße jetzt in Testreihe integriert / Diesel-Pkw schneiden wegen hoher Stickoxid-Emissionen schlecht ab

    München (ots) - Der ADAC hat seinen EcoTest zur Messung von
    Verbrauch und Schadstoffen erneut verschärft: Pkw werden jetzt noch
    realitätsnäher geprüft als es Hersteller und staatliche Institutionen
    tun. Dies soll Verbrauchern eine klare Orientierung bei der Auswahl
    eines sparsamen und möglichst sauberen Pkw bieten. Neben
    aktualisierten Fahrzyklen und verschärften Bewertungsmaßstäben gibt
    es eine weitere wesentliche Neuerung: Autos, die auf dem Prüfstand
    eine Empfehlung erreichen, müssen sich jetzt zusätzlich
    Abgasmessungen auf der Straße (Real Driving Emissions) stellen.

    Seit September 2016 hat der Club nach der verschärften Methode 45
    Pkw in Sachen Verbrauch und Schadstoffe gemessen. Die führenden fünf
    Fahrzeuge im aktuellen Umweltranking sind Elektro- und Hybridautos
    sowie ein Erdgasfahrzeug. Der Stromer BMW i3, der den ersten Platz
    belegt, erreicht volle 100 Punkte, die sich aus 50 Punkten in der
    Schadstoffbewertung sowie 50 Punkten in der Kategorie Verbrauch
    zusammensetzen. Es folgen mit dem Toyota Prius 1.8 Hybrid Executive
    und mit dem Nissan Leaf Acenta ein Hybrid- und ein Elektrofahrzeug
    (jeweils 94 Punkte).

    Der vierte Platz im Test geht mit dem Skoda Octavia Kombi 1.4 TSI
    G-Tec Style an ein Erdgasfahrzeug. Bester Benziner ist der Mitsubishi
    Space Star 1.2 Clear Tec Top. Er belegt den achten Platz. Von den 26
    getesteten Dieselfahrzeugen überzeugen nur zwei Modelle. Sie schaffen
    es mit vier Umweltsternen in die Top Ten: der Mercedes E220 d
    9G-Tronic (Platz 7) sowie der BMW 118d Urban Line Steptronic (Platz
    9).

    "Unsere neuen Messungen bestätigen, dass die meisten Dieselmodelle
    unabhängig von der verwendeten Abgasreinigungstechnik unter
    realitätsnahen Bedingungen zu viele Emissionen ausstoßen", so
    Reinhard Kolke, Leiter des ADAC-Technikzentrums. "Die Ergebnisse sind
    ein Appell an die Hersteller von Dieselfahrzeugen, die Abgastechniken
    so einzusetzen, dass diese über alle Betriebszustände Emissionen
    wirksam verringern. Dass dies technisch machbar ist, zeigen die
    beiden Dieselmodelle in den Top Ten."

    Während viele Diesel mit einem hohen Stickoxid-Ausstoß (NOx) zu
    kämpfen haben, müssen die meisten modernen Benzin-Direkteinspritzer
    mit einem hohen Partikelausstoß zurechtkommen, der Ursache für
    entsprechende Feinstaubbelastung ist. Dass davon nicht nur stark
    motorisierte Pkw wie der Focus RS betroffen sind, zeigen Beispiele
    wie der VW Tiguan 1.4 TSI oder der Opel Corsa 1.0 Turbo ecoFlex
    Edition, die im Schadstoffkapitel kaum punkten können. Beim Opel
    wurden zudem erstmals erhöhte NOx-Emissionen festgestellt, was bisher
    bei Benzinern kein Thema war.

    Schlusslicht beim Partikelausstoß ist der smart fortwo. Der
    Ottomotor dieses Autos ist zwar kein Direkteinspritzer, liefert aber
    dennoch schlechte Werte. Das besondere Fahrzeugkonzept mit Heckmotor
    muss aufgrund der geringeren Kühlung mit einer erhöhten thermischen
    Belastung zurechtkommen, wodurch der Feinstaubausstoß stark steigt.
    Für Benziner ohne Direkteinspritzung gibt es derzeit keinen
    gesetzlichen Grenzwert. Der enorme Partikelausstoß des smart wird
    somit vom Gesetzgeber praktisch ignoriert.

    Alle Fahrzeugmodelle, die bei der strengen EcoTest-Prozedur ein
    Vier-oder Fünf-Sterne-Ergebnis erreichen, müssen im neuen EcoTest
    eine weitere Hürde meistern: Erstmals werden sie zusätzlich einer
    Schadstoffmessung auf der Straße unterzogen. Somit erhalten
    ausschließlich Fahrzeuge eine ADAC-Empfehlung, die auch im realen
    Verkehr relativ sauber sind. Prüfstandoptimierte Fahrzeuge können
    somit identifiziert und abgewertet werden. Erfreulich: Von den bisher
    getesteten Fahrzeugen mit Vier- oder Fünfsterne-Prädikat waren
    allesamt auch im realen Betrieb umweltschonend.

    Die ausführlichen Ergebnisse finden sich unter www.adac.de/ecotest
    Diese Presseinformation und einen Film finden Sie online unter
    presse.adac.de. Hier finden Sie auch Tabellen und Fotos. Folgen Sie
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    OTS: ADAC
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    Pressekontakt:
    Dr. Christian Buric
    Tel.: (089) 7676-3866
    christian.buric@adac.de



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