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     418  0 Kommentare Wirtschaftliche Bilanz der chemisch-pharmazeutischen Industrie 2016 / Durchwachsenes Jahr für die deutsche Chemie

    Frankfurt/Main (ots) -

    - Produktion steigt um 0,5 Prozent, Branchenumsatz sinkt um 3 Prozent
    - Investitionen mit 7,1 Milliarden Euro auf hohem Niveau stabil
    - Beschäftigung gleichbleibend bei 446.300 Mitarbeitern
    - Prognose 2017: Produktionsplus von 0,5 Prozent, Umsatzplus von 1
    Prozent
    - Chemie 4.0: Die Chancen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit
    nutzen

    2016 war ein durchwachsenes Jahr für die chemisch-pharmazeutische
    Industrie. Trotz eines schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeldes
    konnte Deutschlands drittgrößte Branche Investitionen,
    Kapazitätsauslastung und Beschäftigung stabil halten. Die Produktion
    wuchs aber weniger als erwartet. Gleichzeitig ging der Umsatz wegen
    der erneut sinkenden Herstellerpreise zurück. Insgesamt stieg die
    Chemie-Produktion um 0,5 Prozent. Ohne Pharmazeutika stagnierte die
    Produktionsmenge. "Diese Bilanz mag in Anbetracht der politischen
    Turbulenzen in Europa und der Verunsicherung vieler Marktteilnehmer
    nicht überraschen - für uns ist sie gleichwohl unbefriedigend",
    stellte Kurt Bock, Präsident des Verbandes der Chemischen Industrie
    (VCI), fest.

    Prognose: Auch für 2017 sieht der VCI keine stärkere Dynamik für
    die Chemie-Produktion: Der Verband geht von einer Steigerung um 0,5
    Prozent aus. Der Gesamtumsatz sollte bei leicht ansteigendem
    Preisniveau wieder um 1 Prozent auf 185 Milliarden Euro zulegen
    können. Einen Wachstumsbeitrag erwartet der VCI lediglich vom
    Auslandsgeschäft.

    Zu den Aussichten der Branche sagte Bock: "Zum Jahresende hin ist
    der Umsatz zwar wieder gestiegen, aber eine Trendwende können wir
    darin noch nicht erkennen. Das Chemiegeschäft dürfte 2017 ohne
    nennenswerte Dynamik bleiben, zumal die politischen Unsicherheiten
    und konjunkturellen Risiken auf den Auslandsmärkten rund um den
    Globus zugenommen haben. Die Verunsicherung wegen der anhaltenden
    Wachstumsschwäche der Schwellenländer trägt dazu ebenso bei wie die
    Sorge um die Stabilität Europas."

    Daten und Fakten zur Jahresbilanz 2016 der deutschen Chemie

    Umsatz: Bei rückläufigen Preisen von minus 2 Prozent verringerte
    sich der Gesamtumsatz der chemisch-pharmazeutischen Industrie um 3
    Prozent auf 183 Milliarden Euro.

    Im Inland orderten die Kunden aus anderen Industriezweigen
    deutlich weniger Chemikalien. Dadurch sank der Umsatz um 4 Prozent
    auf 71,5 Milliarden Euro. Nur wenig besser verlief das
    Auslandsgeschäft: Der Auslandsumsatz sank im Vergleich zum Vorjahr um
    2,5 Prozent auf 111,5 Milliarden Euro.

    Beschäftigung: Trotz des schwachen konjunkturellen Umfelds blieb
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