E.ON

Glänzender Lichtlauf überstrahlt die Probleme!

Liebe Leser,

der Atomausstieg, eine schwächelnde Kraftwerkstochter sowie Komplikationen mit den Behörden sind Zusammenhänge, die das Bild des eigentlich grün-gewillten Energiekonzerns E.ON dieser Tage prägt. Um das neue umweltbewusste Bild des Stromriesens zu verfestigten und die mitunter schmutzigen Altlasten zumindest temporär etwas in den Hintergrund zu rücken, veranstaltete E.ON nun einen nächtlichen Lichtlauf in Paderborn – bestrahlt durch Solarenergie, die mit dem neuen E.ON Aura Speichersystem tagsüber aufgenommen und für die Nacht gespeichert wurde. Zum Einsatz kam in beeindruckender Weise lediglich ein einziger Stromspeicher, der die gesamte Wegstrecke von 10 Kilometern aushellte.

Aura gehört nach Unternehmensangaben mit einem Wirkungsgrad von 93 Prozent zu den effizientesten Stromspeichern auf dem deutschen Markt. Mit jener Technik, die mit ihrem kompakten Aussehen und geräuschlosen Betrieb bestechen soll, will E.ON den Heimspeicher-Markt erobern.

E.ON muss sich von Uniper lösen!

E.ON gibt sich grün, umweltbewusst sowie zukunftsorientiert und kann damit meiner Meinung nach zumindest anteilig überzeugen. Trotz aller grünen Liebe und romantischen Bekundungen stehen die Altlasten, vor allem in Form der Kraftwerkstochter Uniper, nach wie vor im Raum. Um die eigene Glaubwürdigkeit zu stärken, muss sich E.ON, meiner Meinung nach, früher oder später von der schmutzigen Tochter lösen. Eine mögliche Entkonsolidierung könnte bereits im ersten Halbjahr des kommenden Jahres erfolgen und damit den Weg für die Zukunft freimachen.

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Ein Gastbeitrag von Norman Stepuhn.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse