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    Zwei Milliarden Dollar verbrannt  5662  0 Kommentare Ist der Klempner doch zu teuer? Nintendo-Aktie schmiert dank "Super Mario" ab

    Bei Nintendo hatte man große Hoffnungen in den Launch der Spiele-App "Super Mario Run" gesetzt. Diese wurden nun seit gestern zunichte gemacht. Statt eines satten Kurssprungs gab es einen schmerzhaften Einbruch um zeitweise sechs Prozent.

    Was hatten sich Anleger nicht alles von der neuen iPhone-App aus dem Hause Nintendo versprochen! Mit Blick auf die Kursexplosion im Juli, als der Spiele- und Konsolenhersteller seine "Pokémon-Go"-App herausbrachte, dachten die meisten wohl, dass es sich mit der Aktienperformance diesmal nicht anders verhalten würde.

    Noch erfolgversprechender war zudem die Tatsache, dass "Super Mario Run" von Nintendo komplett selbst entwickelt wurde - bei Pokémon Go war damals noch ein Drittentwickler im Spiel, dem natürlich ein erheblicher Teil der Gewinne zustand. So kam es, dass die Aktie seit der Ankündigung der App im September über 20 Prozent zulegte. 

    Doch während das Papier seinen Höhenflug im Sommer zumindest für einige Tage durchhalten konnte, sackte es nach dem gestrigen Start von Super Mario quasi direkt ab. Mehr als sechs Prozent betrug der Verlust zeitweilig, wodurch sich der Börsenwert des Unternehmens mit einem Schlag um knapp zwei Milliarden Dollar verringerte (Quelle: "n-tv").

    Nintento KK: 24h-Stunden-Chart

    Dabei schaffte es das Spiel innerhalb kürzester Zeit sogar an die Spitze der Download-Charts in Deutschland, Japan, Australien und Großbritannien. Für die Schlappe verantwortlich gemacht wird nun der vergleichsweise hohe Preis von 9,99 Dollar, beziehungsweise 9,99 Euro (in der Basisvariante gibt es das Spiel kostenlos). Zudem wurde das die App bislang nur für das iOS-Betriebssystem konzipiert. Android, Windows- und Blackberry-Nutzer müssen vorerst noch in die Röhre gucken. 

    "Einige Investoren, die den erwarteten Umsatz vielleicht überschätzt haben, scheinen jetzt enttäuscht zu sein", erklärte Takao Suzuki von Daiwa Securities den Börsenabsturz am Freitag. Neben den bereits genannten Gründen verwies darauf, dass das Spiel zum Start zwar in vielen europäischen Ländern für kräftigen Umsatz sorgte, in den USA aber nicht so gut angelaufen sei.

     




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