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    Teure Parkgebühr  3034  0 Kommentare Deutsche Banken müssen 2016 eine Milliarde Euro an Strafzinsen abdrücken

    Der Aufwand deutscher Banken für Negativzinsen hat sich innerhalb eines Jahres vervierfacht. Wo 2015 noch insgesamt 248 Millionen Euro gezahlt werden mussten, waren es 2016 schon 1,13 Milliarden Euro. Die Bundesbank findet das "verkraftbar".

    Die Nichtweitergabe des billigen Geldes kommt deutschen Banken in diesem Jahr besonders teuer zu stehen. Wie aus einer Berechnung der Düsseldorfer Unternehmensberatung Barkow Consulting hervorgeht, müssen die hiesigen Institute 2016 insgesamt 1,13 Milliarden Euro an Strafzinsen bezahlen. Das berichtete die "Zeit" in einer Vorabmeldung für die Mittwochausgabe. 

    Die Deutsche Bundesbank wiederum gab an, dass die Summe der bis zum 13. Dezember entrichteten Zinsen leicht darunter gelegen habe. Im Vergleich zum Vorjahr hätten sich die Zahlungen dennoch vervierfacht. So kostete die Banken das geparkte Geld im letzten Jahr insgesamt 248 Millionen Euro. „Den bisher verfügbaren Zahlen zufolge stieg dieser Zinsaufwand 2016 auf circa eine Milliarde Euro", hieß es von der Bundesbank. 

    Insgesamt erscheine ihr die Belastung als "verkraftbar“. Allerdings käme es auch auf den Einzelfall an: „Gerade bei einlagenstarken Instituten zeigt sich tendenziell eine höhere Belastung, da die Niedrigzinsen oftmals nicht an die Kunden weitergegeben werden.“

    Im März dieses Jahres hatte die Europäische Zentralbank den Einlagenzins von -0,3 auf -0,4 Prozent gesenkt. Laut Barkow Consulting belief sich die Höhe der Strafzinsen aller Banken der Euro-Zone 2016 auf 3,56 Milliarden Euro.

    Für den Anstieg der sogenannten Überschussliquidität macht die Bundesbank die Geldpolitik der EZB selbst verantwortlich. Der ständige Zukauf von Wertpapieren würde die Guthaben der Banken bei der Zentralbank immer weiter in die Höhe treiben, da die Erlöse direkt gutgeschrieben werden. Solange das Kaufprogramm – das die EZB gerade erst bis Ende 2017 verlängert hat – anhalte, sei „davon auszugehen, dass die Überschussliquidität weiter steigen wird“.

     

     





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