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     760  0 Kommentare WTI Analyse – Obama verbietet Ölbohrungen!

    Nach dem starken technischen Kaufsignal trat die amerikanische Rohölsorte West Texas Intermediate zunächst wieder den Rückzug an und fiel auf 51,- USD zurück. Der Rücksetzer unter den vorangegangenen Widerstandsbereich blieb allerdings nur temporärer Natur und die Notierungen zogen im Anschluss wieder auf über 52,- USD an. Damit bleibt das Ausbruchsszenario nach wie vor intakt. Die Nachrichtenlage von der OPEC ist mittlerweile etwas ruhiger geworden. Lediglich der scheidende US-Präsdient Barack Obama sorgt für eine interessante Meldung, während die Lagerbestände in den USA entgegen der Erwartungen deutlicher angestiegen sind.

    Übergeordnete Marktsituation WTI - 22. Dezember 2016

    Im Wochenchart ist im Vergleich zur Vorwoche keine deutliche Veränderung eingetreten. Vielmehr dient der Blick auf die größeren Trendstufen dazu, die anstehenden Widerstände auf der Oberseite einzuordnen bzw. die bearishe Reaktion der Vorwoche nachzuvollziehen.

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    Hier wird deutlich, dass auf dem Kursniveau des Bewegungshochs vom 12. Dezember bei 55,20 USD bereits markante technische Punkte in der Vergangenheit ausgebildet worden. Zum einen befindet sich in diesem Bereich das Korrekturhoch aus Februar 2015. Zum anderen liegt hier das Wochenhoch der ersten Juliwoche des vergangenen Jahres. In dieser Woche kam es zu einer deutlichen Abwärtsbewegung und einem deutlichen Gap über das Wochenende.

    Ob diese Bereiche nun von elementarer Bedeutung für die bearishe Reaktion auf dem erreichten Kursniveau sind bleibt die eigene Einschätzung eines jeden Anlegers, aber einen gewissen Einfluss von technischen Marken der Vergangenheit sollte man für die Zukunft niemals kategorisch ausschließen.

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    Mit dem Bruch des Widerstands bei 52,- USD zog WTI zunächst bis auf 55,20 USD an, um dann im Anschluss ein Gapclosing des Eröffnungsgaps vom 12. Dezember zu vollziehen. Zu diesem Gap kam es am anschließenden Montag, nachdem am Wochenende bekannt geworden war, dass die OPEC sich auch mit Förderländern außerhalb des Ölkartells auf eine Förderkürzung einigen konnte.

    Im Zuge dieser Korrekturbewegung fand WTI sein Tief bei 51,10 USD und zeigt seitdem wieder ansteigende Notierungen ohne allerdings eine deutliche bullishe Dynamik zu etablieren. Daher notiert WTI auch weiterhin unter seinem Vorwochenhoch bei 55,20 USD, was zugleich den nächsten übergeordneten Widerstand darstellt.

    Dies ist auch dem Umstand geschuldet, dass es nun keine positiven Meldungen über Förderkürzungen geben wird und sich die Anleger nach den geschaffenen Fakten erstmal neu orientieren müssen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die bisher gezeigte Aufwärtsbewegung zu einem Großteil auf die Eindeckung von Leerverkäufen zurückzuführen ist. Dieser Prozess dürfte nun abgeschlossen sein, sodass WTI auch auf neue Impulse angewiesen ist.

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    Benedikt Wachsmann
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    Schon vor dem Beginn seines Studiums zum Diplom-Finanzwirt, welches er erfolgreich abschließen konnte, sammelte Herr Wachsmann die ersten Erfahrungen an den Kapitalmärkten. Nach kurzer Zeit entdeckte er den charttechnischen Ansatz für sein eigenes Trading und spezialisierte sich daraufhin auf dem Gebiet der technischen Analyse.

    Das lebendige an seinen charttechnischen Analysen ist die Tatsache, dass er nicht nur auf die wichtigsten Unterstützungen und Widerstände im Chart eingeht, sondern auch einen Blick auf die wichtigsten Ereignisse der kommende Woche wirft und so die verschiedensten Szenarien und Einflussfaktoren bildlich darstellt.
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    Verfasst von 2Benedikt Wachsmann
    WTI Analyse – Obama verbietet Ölbohrungen! Nach dem starken technischen Kaufsignal trat die amerikanische Rohölsorte West Texas Intermediate zunächst wieder den Rückzug an und fiel auf 51,- USD zurück. Der Rücksetzer unter den vorangegangenen Widerstandsbereich blieb allerdings nur temporärer Natur und die Notierungen zogen im Anschluss wieder auf über 52,- USD an. Damit bleibt das Ausbruchsszenario nach wie vor intakt. Die Nachrichtenlage von der OPEC ist mittlerweile etwas ruhiger geworden. Lediglich der scheidende US-Präsdient Barack Obama sorgt für eine interessante Meldung, während die Lagerbestände in den USA entgegen der Erwartungen deutlicher angestiegen sind.