checkAd

    ROUNDUP 2  475  0 Kommentare Staat muss italienische Krisenbank Monte dei Paschi stützen

    (Neu: Monte die Paschi hat Hilfsgelder angefragt)

    ROM (dpa-AFX) - Die italienische Regierung hat ein Rettungspaket für die angeschlagene Traditionsbank Monte dei Paschi di Siena beschlossen. Das Kabinett erließ in der Nacht zu Freitag ein Notfall-Dekret, das die Bildung eines Fonds mit Mitteln in Höhe von 20 Milliarden Euro anordnet, hieß es in einer Mitteilung der Regierung. Das Geld ist dazu gedacht, neben Monte dei Paschi und auch andere Krisenbanken im Land zu stützen.

    Das Ziel der Intervention des Staates sei, die Ersparnisse von Bürgern so weit wie möglich zu schützen und Italiens Bankensektor zu stärken, sagte Ministerpräsident Paolo Gentiloni bei einer Pressekonferenz. Monte dei Paschi will die Hilfe in Anspruch nehmen und bat die Regierung um frisches Geld zur Stärkung der Kapitalbasis. "Wir müssen jetzt schauen, ob auch andere Banken um Hilfe bitten", sagte Finanzminister Pier Carlo Padoan.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Intesa Sanpaolo SPA!
    Long
    2,97€
    Basispreis
    0,53
    Ask
    × 6,62
    Hebel
    Short
    4,06€
    Basispreis
    0,59
    Ask
    × 5,95
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    KAPITALERHÖHUNG FEHLGESCHLAGEN

    Zuvor war bekannt geworden, dass die geplante Kapitalerhöhung dem unter faulen Krediten ächzenden Traditionshaus Monte dei Paschi gescheitert war. Das Kreditinstitut braucht bis Ende des Jahres 5 Milliarden Euro, um Verluste bei der Auslagerung fauler Kredite ausgleichen zu können.

    Eine Intervention des Staates bedeutet die faktische Verstaatlichung des Geldhauses, das 1472 gegründet als älteste Bank der Welt gilt. "Die drittgrößte Bank Italiens wird wieder vollständig die Kraft erlangen, um zu operieren", sagte Finanzminister Padoan.

    Die Intervention der Regierung zielt auf das Kapital und die Liquidität ab. Nachdem die private Rettung von Montei dei Paschi durch den Verkauf neuer Aktien und den Umtausch von Anleihen in Aktien nicht erzielt werden konnte, bleibt der Bank nur noch die Staatshilfe. Der Verwaltungsrat beschrieb den Zustand der Bank in einer Mitteilung am Donnerstagabend als "heikel".

    Am Mittwoch hatte die Bank davor gewarnt, dass ihr das Geld früher ausgehe als gedacht. Die flüssigen Mittel könnten nur noch für vier Monate reichen, hieß es./lkl/DP/zb/das





    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    ROUNDUP 2 Staat muss italienische Krisenbank Monte dei Paschi stützen Die italienische Regierung hat ein Rettungspaket für die angeschlagene Traditionsbank Monte dei Paschi di Siena beschlossen. Das Kabinett erließ in der Nacht zu Freitag ein Notfall-Dekret, das die Bildung eines Fonds mit Mitteln in Höhe von 20 …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer